Am Freitag gedachte Potsdam auf dem Bornimer Friedhof dem 50. Todestag Karl Foersters. Der Bau-Beigeordnete Bernd Rubelt erinnert mit Vertretern des Vereins „Freunde der Freundschaftsinsel“, Gärtnern der Landeshauptstadt Potsdam und Weggefährten am Familiengrab an den großen Gärtner und Staudenzüchter.
Karl Foerster gehört zu den bedeutendsten Gärtnern des 20. Jahrhunderts. 1874 in Berlin geboren, verlegte 1910 seine Gärtnerei nach Bornim. Sein Wohnhaus mit umgebenden Gartenanlagen bildete fortan den Mittelpunkt seines Lebens und beruflichen Schaffens. Der Schaugarten, ursprünglich in sechs Themenbereiche gegliedert, ist öffentlich zugänglich und eine Pilgerstätte für alle Staudenliebhaber.
Auf der Freundschaftsinsel ist noch Foersters „Handschrift“ zu lesen
In Potsdam begründete Karl Foerster auf der Freundschaftsinsel den Stauden-Schau- und Sichtungsgarten und setzte sich zeitlebens für dessen Fortbestand und Weiterentwicklung ein. Die Ideen des Inselgestalters lassen sich noch heute auf der Freundschaftsinsel entdecken.
Lesen Sie auch
Seine außerordentlichen Erfolge wie mehr als 300 Züchtungen verschafften Karl Foerster viele Auszeichnungen und Ehrungen. Darunter auch die Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität zu Berlin (1950) und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Potsdam (1959).
Karl Foersters Wirken, vor allem als Autor, beeinflusste Generationen von Gartenarchitekten und setzte Impulse, die bis heute von Bedeutung sind.
Von MAZonline