Potsdams Baubetrieb investiert 50 Millionen Euro im Jahr 2021

Gute 50 Millionen Euro will der Kommunale Immobilienservice (Kis) im kommenden Jahr investieren. Der Wirtschaftsplan 2021 des städtischen Eigenbetriebs sieht Ausgaben von etwa 10 Millionen Euro für Verwaltungsgebäude vor – in erster Linie zur Sanierung des Stadthauses. Mehr als 38 Millionen Euro für Kitas, Schulen und Sportstätten: Für Schulen und Sportstätten sind 34,7 Millionen Euro vorgesehen. Für Erweiterungen und Umbauten an Kitas sind 3,7 Millionen Euro und für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Sacrow 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Die Maßnahmen werden etwa zur Hälfte durch städtische Haushaltsmittel und Kredite finanziert, die allerdings noch unter dem Genehmigungsvorbehalt der Kommunalaufsicht stehen. Zwei neue Projekte in der Planung bis 2024: In der mittelfristigen Planung bis 2024 finden sich Investitionen von 354 Millionen Euro im Wirtschaftsplan. Zwei Projekte tauchen erstmals darin auf: Einerseits der Neubau einer Kita zwischen Heinrich-Mann-Allee und Kolonie Daheim, die von 2021 bis 2023 errichtet werden und 4,8 Millionen Euro kosten soll. Die Kita wird an dieser Stelle nötig, weil die 2017 eröffnete Kita „Potsdam Kids“ des EJF zum Hort für die neue Grundschule Heinrich-Mann-Allee umfunktioniert werden soll. Das zweite Projekt, das sich erstmals im Wirtschaftsplan niederschlägt, ist der Bau der Förderschule des Schulcampus Waldstadt Süd samt Sporthalle. Dafür sind 28 Millionen Euro veranschlagt. Für den Bau der Gesamtschule am gleichen Schulcampus stehen 46 Millionen Euro im Plan des Kis. Mehr Security in verschiedenen Ämtern der Stadt: Im laufenden Jahr haben sich laut Kis-Werksleiter Bernd Richter kaum finanzielle Verschiebungen durch die Corona-Pandemie ergeben. „Wir haben ein stabiles, positives Jahresergebnis.“ Man habe einige zusätzliche Aufwendungen gehabt, um das Haus 2 auf dem Verwaltungscampus für das Gesundheitsamt wieder in Betrieb zu nehmen, damit dort die Corona-Kontaktverfolgung durchgeführt werden kann. Auch die Sicherheitsaufgaben, die der Kis an städtischen Immobilien umsetzt, habe man „massiv aufrüsten“ müssen. Das betraf neben dem Gesundheitsamt auch den Bürgerservice, die Kfz-Zulassungsstelle und den Sozialbereich der Verwaltung. Die höheren Aufwendungen von 436.000 Euro bis Ende des dritten Quartals schlagen nicht negativ zu buche. Denn der Kis leidet weiterhin unter Personalmangel. Eine ganze Reihe von Stellenbesetzungsverfahren habe sich laut Richter „coronabedingt verzögert“, wodurch man bei den Personalkosten fast eine halbe Million Euro unter dem Plan liegt. Die Stadt als Bauherr: „Es war das Jahr der Wasserschäden“ Von Peter Degener