Spende an Tafel Potsdam: Geld und FFP 2 für Retter der Wärmestube Werder

Für die Rettung der Werderaner Wärmestube hat sich die Blütenstadt nun dankbar gegenüber der Potsdamer Tafel gezeigt. Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) überreichte Tafel-Leiterin Imke Eisenblätter einen Scheck über 500 Euro und 200 FFP-2-Masken zum Schutz von Tafel-Mitarbeitern vor dem Coronavirus. Tafel sprang ein und übernahm Lebensmittelausgabe: „Trotz der kurzfristigen Schließung der Tee- und Wärmestube zum Jahresende durch den früheren Träger konnte durch unsere neue Kooperation mit der Potsdamer Tafel die Lebensmittelversorgung bedürftiger Werderaner nahtlos fortgesetzt werden“, sagte Saß, „diese kurzfristige Neujustierung wurde von vielen Seiten und besonders von Frau Eisenblätter unterstützt.“ Zum Jahresende hatte die Ernst-von-Bergmann-Sozial-GmbH, eine Tochter des Potsdamer Klinik-Konzerns, die Trägerschaft für die Tee- und Wärmestube gekündigt und dies vor allem mit zu geringen Zuschüssen begründet. Die Tafel sprang ein, um zumindest die Lebensmittelausgabe für Bedürftige zu erhalten. Stadt und Kreis wollen Gesamtkonzept ausschreiben: Werders Stadtverordnete hatten sich in ihrer Dezember-Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, auch die anderen Hilfeleistungen der Tee- und Wärmestube, neben der Essensversorgung unter anderem weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote, aufrecht zu erhalten. Ein erstes Gespräch dazu mit dem Landkreis habe bereits stattgefunden, teilt Stadtsprecher Henry Klix mit. Ziel sei, das Gesamtkonzept der Tee- und Wärmestube in überarbeiteter Form zu erhalten und die Leistungen zusammen mit dem Treffpunkt Werder auszuschreiben. Die Potsdamer Tafel ist ein gemeinnütziger Verein, der sich über Geld- und Lebensmittelspenden finanziert. Bedürftige Kunden leisten für Lebensmittel einen Beitrag von 2 Euro. In Werder ist die Tafel zweimal wöchentlich geöffnet, zurzeit wird das Angebot von etwa 40 Menschen genutzt. Lesen Sie auch: Wärmestube: Tafelausgabe öffnet ab Dienstag wieder – Leiterin Martina Müller bleibt Debatte um Wärmestube: Wer ist für Finanzen zuständig? Die frühere Leiterin der Tee- und Wärmestube, Martina Müller, steht zudem als vertrautes Gesicht zweimal die Woche als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie wird ehrenamtlich dabei helfen, Hilfesuchenden die zuständige Anlaufstelle für Problemlagen zu finden. Eine klassische Sozialberatung findet aber nicht statt. Von MAZonline/axe