Das Thalia-Programmkino in Babelsberg funkt SOS. Sollte die Schließung des Hauses bis zum 1. September anhalten, verbuche man einen Verlust von 300 000 Euro. „Den werden wir auch langfristig nicht kompensieren können“, erklärte Vize-Geschäftsführerin Daniela Zuklic. Man habe Hilfen beantragt und bekommen. „Zwar wurde für unsere Belegschaft Kurzarbeitergeld beantragt, doch auch hier müssen wir zunächst in Vorleistung gehen, bis die Hilfen tatsächlich auch bewilligt sind“, sagt Zuklic.
KfW-Kredit wäre nicht abzuzahlen
„Bleiben weitere Hilfen aus, kann die Lage für das Thalia schnell existenzbedrohend werden.“ Man prüfe zwar die als Soforthilfe möglichen KfW-Kredite, doch seien die für die Rückzahlung nötigen exorbitanten Gewinne nicht zu erwarten, zumal die Kinos von den Lockerungen in der Corona-Krise ausgenommen seien. „Überwältigt sind wir von der beispiellosen Solidarität unserer Kunden“, sagt Zuklic. Der anhaltende Verkauf von Gutscheinen helfe, die Situation zu meistern.
Von MAZonline