Die Polizei sucht weiter dringend nach Hinweisen zu dem Mann, der am 25. Oktober gegen 6.50 Uhr in Bornstedt einem 29-jährigen Radfahrer eine ätzende Flüssigkeit ins Gesicht spritzte und dann verschwand.
Der Verletzte, der in eine Spezialklinik eingeliefert wurde, konnte ihn nur als „rund 1,85 Meter großen Mann mit dunkler Jacke und Kapuze“ beschreiben.
Auch Unbekannter kann nach Säureangriff verletzt sein
Doch es gibt jetzt neue Hinweise: „Nach Bewertung des Spurenbildes am Tatort kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die unbekannte Person auch selbst Verätzungen, beispielsweise an den Händen oder der Bekleidung zugefügt hat“, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die Polizei fragt, wer entsprechende Feststellungen getroffen, derartige Verletzungen gesehen oder verätzte Bekleidung oder Gegenstände gefunden hat.
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Weiterhin möchte die Polizei wissen, wo das Fehlen von ätzenden Chemikalien bemerkt wurde. In Frage kommen beispielsweise Krankenhäuser, Labore oder Schulen.
Schnelltest: Stark ätzende Säure
Vom Kriminaltechnischen Institut am LKA Brandenburg durchgeführte Schnelltests bestätigten mittlerweile, dass es sich bei der verschütteten Flüssigkeit um eine stark ätzende Säure handelt. Allerdings müssen noch Konzentration und genaue Stoffzusammensetzung bestimmt werden.
Von der Polizei werden auch Fotos oder Videos vom Umkreis des Tatortes – Peter-Behrens-Straße, Kleiner Wiesenpark, Mies-van-der-Rohe-Straße - gesucht, die zur Tatzeit, am 25. Oktober zwischen 6.30 und 7.00 Uhr, gemacht wurden. Hinweise nimmt die Polizei in Potsdam unter 0331/55080 entgegen.
Wie die Polizei mitteilte, sind bereits drei Zeugenhinweise eingegangen. Diese werden gegenwertig überprüft.
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Von Jens Trommer