Zu jeder Tages- und Nachtzeit und aus jedem Blickwinkel präsentiert sich das Belvedere auf dem Pfingstberg anders: Als mächtige Burg von Westen oder sich mit weiten Säulengängen gen Osten öffnend, als Gartenkulisse am Tage und in der Nacht als illuminierte Architektur, die von künstlichen Lichtern und dem Mond gleichermaßen in Szene gesetzt wird.
Vernissage am Montag um 14 Uhr im Hauptbahnhof
Der Förderverein des Pfingstberg-Belvederes hat in diesem Jahr zum zweiten Mal zu einem Fotowettbewerb aufgerufen, der sich rund um das Gebäude dreht. Am Montag um 14 Uhr eröffnet die Fotoausstellung in den Potsdamer Bahnhofspassagen, wo die 20 schönsten eingesandten Bilder bis zum 11. August gezeigt werden.
„Romantisches Belvedere“ war in diesem Jahr das Thema des Wettbewerbs – angesichts der Architektur und Nutzung des Ensembles ein beinahe einfaches Sujet.
Drei Sieger aus 50 Einsendungen werden gekürt
Über 100 Paare heiraten jedes Jahr im Maurischen Kabinett in einem der Türme und genießen den Ausblick auf ein gemeinsames neues Leben. Wenn der Vollmond strahlt, erwacht die Schauarchitektur, die vom „Romantiker auf dem Thron“, König Friedrich Wilhelm IV. in der Mitte des 19. Jahrhunderts erdacht wurde, zu besonderem Leben.
Laubengänge mit Linden aus der Hand des Landschaftsgärtners Lenné bieten intime Durchsichten. Aus rund 50 Einsendungen hat nun eine Jury drei Sieger gekürt, die am Montag bei der Vernissage im Hauptbahnhof verkündet werden sollen.
„Die Mischung aus Natur, Architektur und dem Licht macht diesen Ort so reizvoll. Weil es touristisch noch nicht so sehr entdeckt worden ist, kann man auf dem Pfinstberg als Fotograf manchmal ganz für sich sein“, sagt Regine Baeker, die selbst Fotografin ist und als Mitglied des Fördervereins Teil der Jury war. „Die gesamte Schönheit des Belvedere entdeckt man nur zu verschiedenen Tageszeiten“, weiß Baeker.
Von Peter Degener