Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) hat den Wirtschaftsinformatiker Oliver Günther offiziell zum Präsidenten der Universität Potsdam bestellt. Der Senat der Universität hatte ihn am 17. Mai wiedergewählt. Die zweite Amtszeit Günthers beginnt am 1. Januar 2018 und dauert sechs Jahre. Günther nannte als erstes großes Vorhaben für das Jahr 2018 die Gründung der Gesundheitswissenschaftlichen Fakultät, eine Kooperation mit der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Medizinischen Hochschule Brandenburg. „Und nicht zuletzt wollen wir die vom Bundesforschungsministerium zugesagten zwölf Nachwuchsprofessuren mit exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzen. Vier dieser Professuren sind völlig themenoffen ausgeschrieben – eine echte Innovation im brandenburgischen Hochschulsystem“, so Günther.
Der 1961 in Baden-Württemberg geborene Wirtschaftsinformatiker steht seit 2012 an der Spitze der Universität Potsdam. Zuvor war er Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor des dortigen Instituts für Wirtschaftsinformatik. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen und Mathematik an der Universität Karlsruhe. Zum Ph.D. promovierte er an der University of California in Berkeley. Günther verfügt über ein breites Spektrum nationaler wie internationaler Erfahrungen. Er war am International Computer Science Institute (ICSI) beschäftigt, arbeitete an der University of California in Santa Barbara und war am Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung in Ulm tätig.
Von Rüdiger Braun