Vehlow: Frühjahrsputz vor Ostern

Weil Ostern vor der Tür steht, brachten die Vehlower bei einem Arbeitseinsatz ihr Dorf auf Vordermann. Der Einsatz, an dem sich insgesamt 36 Dorfbewohner beteiligten, wurde vom Ortsbeirat organisiert und fand am Sonnabend statt. „Wir haben vorher Handzettel in alle Briefkästen geworfen“, sagt Ortsvorsteherin Christiane Wolf. Über die rege Beteiligung der Vehlower war der Ortsbeirat positiv überrascht. „Beim Herbstputz machten nur 25 Leute mit“, erzählt Christiane Wolf. Treffpunkt war der Dorfplatz. Vom anfänglichen Regen ließen sich die fleißigen Helfer nicht schrecken. Die Aufgaben waren rasch verteilt – und schon konnte es losgehen. In kleinen Gruppen gearbeitet: Coronagerecht arbeitete man in kleinen Grüppchen, meist zu dritt. Einige Vehlower machten sich daran, die Bushaltestellen sauber zu machen. Immerhin gibt es drei davon im Dorf. Andere harkten das Laub auf dem Dorfanger rund um die Kirche. Hier war beispielsweise Ute Kämmerer aktiv und den Kindern beim Harken und Laubabfahren ein gutes Vorbild. Sie hatte auch eine Ausstellung in ihrem Atelierhaus gegenüber der Kirche vorbereitet. Diese hat das 20-jährige Bestehen des Kulturvereins zum Thema. Eine feierliche Eröffnung der Ausstellung muss wegen der Coronapandemie ausfallen. Jedoch konnte jeder, der wollte, an diesem Tag einen Blick in die Ausstellungsräume werfen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Die Jugendfeuerwehr macht auch mit: Die Gruppe der Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Siegmund Wolf machte sich auf dem Spielplatz nützlich. Dort wurde Folie im Sand unter den Spielgeräten verlegt, damit dort künftig nicht mehr alles verkrautet. Wehrleiter Thomas Blumenthal hatte zusammen mit weiteren Feuerwehrleuten schon tags zuvor das Areal rund um das Gerätehaus herausgeputzt. Laub geharkt wurde auch auf und am Friedhof. Eine Gruppe tatkräftiger Männer hatte dort die wohl anstrengendste Arbeit zu erledigen. Schon lange hatte man vor, das Urnengräberfeld zu verschönern. „Wegen Corona mussten wir das schon zwei mal verschieben, nun hat es endlich geklappt“, sagt Christiane Wolf. Das sandige Areal wirkte ungepflegt: Nach Meinung vieler Vehlower sah das sandige Areal des Urnenfeldes immer ungepflegt aus, denn dort wuchs kaum Gras. So wurde beim Einsatz die dürre, spärliche Grasnarbe entfernt und stattdessen graues Schotter aufgebracht. Zudem wurde das Urnenfeld um einen schmalen Streifen erweitert, auf dem nun die Steckvasen Platz finden. Die Materialkosten übernahm die Gemeinde Gumtow als Träger des Friedhofes. Ein paar Koniferen und weitere Pflanzen sollen zu einem späteren Zeitpunkt noch gepflanzt werden. Nach dem Einsatz gegen Mittag gab es für alle noch Bratwurst und heiße Getränke. Von André Reichel