Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt den Ausbau der Begegnungsstätte Judenhof in Perleberg mit mehr als 18 000 Euro aus der Konzessionsabgabe Lotto des Landes Brandenburg. Das Geld steht dem Brandenburgischen Kulturbund für den Ausbau und die Fertigstellung des Ausstellungsraumes zur Verfügung.
Das Begegnungszentrum im Judenhof werde ehrenamtlich betrieben. Der örtliche Verein des Brandenburgischen Kulturbund veranstalte geschichtsbezogene, politische und künstlerische Veranstaltungen, teilte Ministerin Kathrin Schneider mit. Die Voraussetzungen dafür habe die Stadt Perleberg geschaffen, die die Räumlichkeiten auch mietfrei zur Verfügung stellt.
Dauerausstellung auf dem Hof
Der Perlenberger Judenhof geht auf die Gründungsphase der Stadt im 13. Jahrhundert zurück. Im Jahr 2016 wurde von der Stadt Perleberg eines der beiden Gebäude, die sich auf den Grundmauern von Synagoge und Mikwe (Jüdisches Ritualbad) befinden, zu einer Begegnungsstätte umgebaut. In diesem Jahr gibt es dort eine Dauerausstellung, die sich mit dem Hof selbst, seinem Umfeld und dem Aufkommen des mittelalterlichen Antijudaismus beschäftigt.
Von MAZonline