Im Neustädter Wohngebiet Am Vogelsang ist am Wochenende versucht worden, die Hauseingangstür eines Wohnblocks in Brand zu setzen. Offenbar war es nur einem Zufall zu verdanken, dass gerade der Sicherheitsdienst seine Runde drehte und der Wachmann beherzt einschritt und somit womöglich Schlimmeres verhinderte.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, zündeten der oder die Täter in Neustadt am frühen Sonntag um 3.30 Uhr ein Zeitungsbündel an. Das Papier steckte im Türrahmen. Weil in dem Haus vier Flüchtlingsfamilien leben, wird es zu deren Sicherheit jedoch nicht nur von der Polizei beobachtet. „Auch ein Wachschutzunternehmen überprüft die Adresse regelmäßig“, sagte Ariane Feierbach von der Direktion Nord in Neuruppin. Der gerade dort eingetroffene Wachmann konnte das Feuer löschen.
Politisches Motiv trotz der Flüchtlinge sei zunächst nicht erkennbar
Es dürfte nach ersten Erkenntnissen spontan gelegt worden sein, da es sich bei dem Papier vor allem auch um wohl gerade erst verteilte Werbeprospekte und Anzeigenblätter handelte. „Der Ort wurde kriminaltechnisch untersucht. Dabei ließen sich keine Brandbeschleuniger feststellen“, erklärte die Polizeisprecherin.
Ein politisches Motiv angesichts der in dem Wohnblock lebenden Flüchtlinge sei demnach bislang nicht zu erkennen. Sowohl sie als auch Einheimische leben dort unter einem Dach.
Von MAZonline