Perleberg: Bürgermeister aus Perleberg und Kaarst pflanzen Eiche als Symbol

Neugierig schaut das Rotwild, was vor seinem Gehege im Perleberger Tierpark passiert. Ein Loch ist bereits ausgehoben und wenige Minuten später stehen eine Hand voll Leute an dieser Stelle. Genau dort wird an diesem Tag eine Eiche gepflanzt, die für die Perleberger Bürgermeisterin Annett Jura und der Bürgermeisterin aus Kaarst (Nordrhein-Westfalen), Ulrike Nienhaus, eine symbolische Bedeutung besitzt. Eine Eiche soll die Partnerschaft der Städte stärken: „Dieser Baum soll nicht nur ein Zeichen der Einheit sein“ sagt Annett Jura, „sondern soll zudem die Städtepartnerschaft zwischen Perleberg und Kaarst stärken.“ Genau wie diese kleine Eiche in den nächsten Jahren wächst, soll auch die Zusammenarbeit weiter wachsen. 2019 wurde die Partnerschaft beider Städte in Kaarst offiziell geschlossen. „Wir haben in Kaarst auch einen Baum gepflanzt“, erzählt Ulrike Nienhaus, „und so ist die Idee entstanden, es auch in Perleberg zu machen.“ Ulrike Nienhaus ist aktuell mit ihrem Mann in der Prignitz und wird mit ihm gemeinsam den Tag der Deutschen Einheit in der Rolandstadt verbringen. Perlebergs Stadtförster suchte den Baum aus: „Die Deutsche Eiche ist sehr robust“, meint die Kaarster Bürgermeisterin, „und so soll auch die Städtepartnerschaft werden.“ Dem kann sich Annett Jura nur anschließen. Doch dies sei nicht der Grund, warum man sich für eine Eiche entschieden habe. „Wir haben Rücksprache mit unserem Stadtförster gehalten“, sagt Jura, „wir dürfen nur Bäume pflanzen, die auch in unsere Region passen.“ Eine Eiche sei da eine ideale Wahl. Eicheln sollen Futter fürs Rotwild sein: Tierparkleiter Michael Niesler ergänzt: „Unser Tierpark hatte in den letzten Jahren viele Probleme mit der Trockenheit“, sagt er, „und wir müssen daher auf einen Mischwald umstellen.“ Zahlreiche Nadelbäume starben und wurden abgeholzt. Die Eiche passt aus seiner Sicht gleich mehrfach: „Wir haben den Standort hier am Rotwildgehege gewählt, weil wir hier einen Baum benötigen“, sagt Michael Niesler, „und wenn er größer ist, sind die Eicheln gleich ein gutes Futter für unsere Tiere.“ Lesen Sie auch Perleberg: Angela Drößler ist die Pflegerin mit dem Rad Trotz Corona: Viel Rummel am Rolandtag in Perleberg Perleberg: Wanderausstellung zieht in leere Schaufenster ein Von Julia Redepenning