Perleberg: Wanderausstellung zieht in leere Schaufenster ein

30 Jahre Deutsche Einheit – ein Ereignis das auch in der Kreisstadt Perleberg würdevoll gefeiert und ummalt werden soll. Aus diesem Grund sind mehrere Veranstaltungen seitens der Stadtverwaltung in Planung. Die erste, eine Ausstellung, wird bereits am Mittwoch, 30. September feierlich eröffnet. Roll-Ups zeigen Gedanken zum Grundgesetz: In drei leerstehenden Geschäften, quasi in deren Schaufenster, sollen Teile einer Wanderausstellung gezeigt werden. „Die Ausstellung wurde im vergangenen Jahr in unserer Partnerstadt Kaarst (Nordrhein-Westfalen) eröffnet“, erklärt Bürgermeisterin Annett Jura, „und wir haben das Glück, dass sie nun nach Perleberg kommen wird.“ Die Ausstellung setzt sich grundlegend mit dem Grundgesetz auseinander. Die Ausarbeitungen und Gedanken sind auf sogenannten „Roll-Ups“ zu sehen. Diese werden in der Innenstadt in Schaufenster gehangen und können im Anschluss kostenlos von Interessenten genaustens studiert werden. Zu sehen ist die Ausstellung in Schaufenstern am Großen Markt, Am Hohen Ende im ehemaligen Fahrradladen und einmal in der Bäckerstraße. Gedanken von Studenten werden gezeigt: Besonderheit: Die Geschäftsräume am Großen Markt sind sogar begehbar und werden für den Publikumsverkehr geöffnet. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Studenten der Universität Düsseldorf erstellt. Sie präsentieren auf den Rollen ihre Ergebnisse und stellen zudem einige Fragen – passen zum Anlass 30 Jahre Wiedervereinigung. „Die Studenten haben sich mit verschiedenen Themen auseinander gesetzt“, so die Bürgermeisterin, „zum Beispiel wo sie noch Defizite sehen oder wie es in den nächsten 30 Jahren sein könnte.“ Annett Jura kennt die Wanderausstellung bereits. Sie war zur Eröffnung im letzten Jahr in der Partnerstadt Kaarst dabei. Rollen werden mehrere Wochen ausgehangen: Daher ist ihre Freude umso größer, denn es war keine Selbstverständlichkeit, dass diese Wanderausstellung nach Perleberg kommt. Am 30. September sollen die insgesamt 28 Roll-Ups hängen. Während eines offenen Spaziergangs wird die Ausstellung dann eröffnet. Im Anschluss werden die Rollen für mehrere Wochen in den Schaufenster bleiben. So können immer wieder während einen Rundgangs durch die Innenstadt die Eindrücke und Gedanken der Düsseldorfer Studenten angesehen werden. Im Anschluss zieht die Ausstellung weiter. Von Julia Redepenning