Wem das Warten auf Silvester zu lange dauert, der konnte am Freitag am frühen Abend schon in den Genuss farbenfroher Knallerei am Pritzwalker Hagebaumarkt kommen. Es gab einen lauten und bunten Vorgeschmack auf das, was den Jahreswechsel anno 2018 verschönern soll. Hunderte Neugieriger ließen sich das Spektakel auch in diesem Jahr nicht entgehen.
Punkt 17 Uhr zündeten die beiden Feuerwehrleute und Mitarbeiter Dietmar Haase und Niko Czizisnki die erste Batterie. Den Feuerlöscher immer griffbereit, aber Querschläger blieben aus.
Minutenlanges Feuerwerk
Begleitet von Gitarrenklängen leuchtete der Himmel über Pritzwalk in den schönsten Farben. Und DJ André Krull lieferte dazu die Fakten – Höhe, Länge, Preis. „Neu 2018, der Alpha-Wolf“, kündigte Krull Produkt Nummer 18 und nach gut 20 Minuten auch schon wieder das Ende des Live-Werbeblocks an. Länger als 30 Minuten durfte die Veranstaltung nicht dauern, so lautet die Auflage der Stadt.
Zum Schluss, als Zugabe, ein minutenlanges Feuerwerk des Herstellers, allerdings unverkäuflich. „Das wird jedes Jahr spektakulärer“, klärt Markleiter Björn Zillmann auf, der obendrein noch 50 Liter Glühwein für die Kunden spendiert.
Es wird immer professioneller
Dann sind seine Mitarbeiter gefragt, die Karton für Karton aufreißen und vom Mischsortiment „Voll krass“ bis zur Verwandlungsbatterie „Volles Rohr“ alle Kundenwünsche erfüllen. Wer zugriff, bekam zehn Prozent.
In Perleberg knallte es bereits am Donnerstag. Das Neujahrsfest schon vor dem Jahreswechsel hat in der Rolandstadt eine lange Tradition. Jedes Jahr präsentieren die Mitarbeiter mit Hilfe eines professionellen Feuerwerkers ihr Sortiment für das Silvesterfest. Die Kunden konnten direkt vor Ort vorbestellen und ihr ganz persönliches Feuerwerk in den kommenden Tagen verpackt abholen.
Glühwein und Imbiss für die Kunden
Zehn Batterien und acht Verbundfeuerwerke stiegen bei der Vorführung am Schwarzen Weg in die Luft. Insgesamt waren es 1763 Schuss, die bestimmt auch noch aus weiter Ferne gut zu hören waren. Hunderte Einheimische und Gäste ließen es sich aber nicht nehmen und strömten in Massen selbst zum Spektakel, das mittlerweile zu einem regelrechten Volksfest ausufert.
Parkplätze gab es nicht mehr. Weite Schlangen verteilten sich im gesamten Gewerbegebiet. Zu Fuß nahmen die Besucher lange Wege auf sich, um das große Feuerwerk nicht zu verpassen. Die Mitarbeiter vom Hagebaumarkt verschenkten Glühwein als Dank an ihre Kunden. Der Imbiss des Marktes organisierte einen Bratwurststand auf dem Gelände.
Nach 40 Minuten war dann aber auch schon wieder alles vorbei. Am Ende der Vorführung gab es noch ein ganz individuelles und unverkäufliches Abschlussfeuerwerk mit Fontänen, Raketen, Lichterzauber und allem, was dazu gehört.
Von Stephanie Fedders und Marcus J. Pfeiffer