Prignitz: Mobile Impfteams sind startklar

In Kyritz ist am Montag der Startschuss erfolgt, am Dienstag soll es auch in der Prignitz losgehen: Die ersten mobilen Impfteams stehen bereit und beginnen mit der Verabreichung der Vakzine in Alten- und Pflegeeinrichtungen. In fünf Einrichtungen in der Prignitz wird geimpft: „Die Woche ist durchgeplant“, kann Martin Krüger, stellvertretender Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Prignitz berichten, der federführend die Organisation und Koordination dieser Aufgabe im Landkreis übernommen hat. Fünf Einrichtungen sollen von Dienstag bis Freitag angefahren werden – darunter auch Häuser anderer Träger in der Prignitz, in denen das DRK angefragt hat. Den Anfang macht am Dienstag die DRK-Seniorenwohnanlage in Wittenberge. Es folgen das Awo-Seniorenpflegezentrum „Am Clara Zetkin Park“ sowie die Alten- und Pflegeeinrichtung „Lebenskreis“ des DRK in Lenzen. DRK Ostprignitz-Ruppin liefert den Impfstoff in die Prignitz: Bis Ende der Woche sind dann noch Einsätze im Seniorenpflegezentrum des Kreiskrankenhauses in Perleberg sowie in der Seniorenresidenz Prignitz im Pritzwalker Ortsteil Sadenbeck vorgesehen. Ein wichtiger Part in der Logistik kommt den Kollegen aus dem DRK-Kreisverband Ostprignitz-Ruppin zu, die den Impfstoff in die Prignitz bringen. Dabei darf die Kühlkette des Produktes von Biontech/Pfizer nicht unterbrochen werden, da das Serum sonst unbrauchbar wäre. Bevor die erste Dosis des Produktes mit dem Namen Comirnaty verabreicht werden kann, erfolgte die Abfrage der Impfwilligen in den Einrichtungen. „Das Interesse ist sehr groß“, bilanziert Martin Krüger nach den bisherigen Erfahrungen. Nach der tagelangen Vorbereitung zeigt sich Martin Krüger optimistisch: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass alles reibungslos verlaufen wird.“ Positiv steht auch die Seniorenresidenz Prignitz in Sadenbeck dem Auftakt gegenüber. Die Einrichtung nutzt die hauseigene Turnhalle, in der auch die regelmäßigen Corona-Tests vorgenommen werden, und richtet sie als Impfstelle ein, wie Heimleiter Adrian Zechser erklärt. „Das Impfen nimmt Druck aus dem Kessel“: Bereits seit Dezember sind die Mitarbeiter dabei, Angehörige zum Einverständnis für das Impfen abzufragen. „Ich bin froh, dass wir das Angebot jetzt machen können“, sagt Zechser, der allerdings um die nach wie vor angespannte Situation weiß: „Es kann dennoch immer wieder neue Fälle geben. Die Kuh ist noch nicht vom Eis.“ Trotz allem ist der Auftakt am Freitag für Zechser und seine Kollegen ein wichtiges Signal: „Das Impfen nimmt ein wenig den Druck aus dem Kessel.“ In der Prignitz hatte das Kreiskrankenhaus in Perleberg in der vergangenen Woche bereits 500 Mitarbeiter in einem ersten Durchgang geimpft. Ende Januar folgt die zweite Verabreichung, um einen vollständigen Schutz zu erhalten. Von Stephanie Fedders