Wenn es schon einmal drei Kandidaten für einen Ortsbeirat gibt, dann sollten auch alle drei Sitze nach der Wahl besetzt sein. Leider ist das nicht überall dort der Fall, wo drei einzelne Bewerber der Einzelbewerber gegen Listen angetreten sind.
So kann einer Liste oder einem Einzelbewerber mit vielen Stimmen ein zweiter Sitz zukommen, während die oder der andere leer ausgeht. Dann aber bleibt ein Sitz frei.
Ob man das vorher hätte wissen können oder müssen, ist müßig. Aber weil es schwer genug ist, Leute für Ortsbeiräte zu begeistern, ist das ein unguter Ausgang.
Gemeinsame Listen funktionieren
Anders ist es überall dort, wo alle Kandidaten auf einer gemeinsamen Liste angetreten sind. Erst ab vier Bewerbern würde dann einer mit zu wenigen Stimmen nicht gewählt und Sitze blieben nur frei, wenn sich keine drei Kandidaten finden.
Immerhin bleibt die Hoffnung, dass im Fall Pritzwalk die Menschen in den Ortsteilen daraus lernen, die jetzt keinen Ortsbeirat gewählt haben und dies vielleicht mit der Landtagswahl nachholen.
Von Bernd Atzenroth