So werden in den Prignitzer Kommunen die Weihnachtsbäume entsorgt

Es ist die Frage, die sich jedes Jahr immer wieder stellt: Wenn der Weihnachtsbaum bald ausgedient hat, muss er entsorgt werden – aber wo und wie? „Grundsätzlich ist es Grünabfall“, sagt dazu Kreissprecher Frank Stubenrauch. Eine kreisweite Regelung gibt es aber nach seinen Angaben nicht. Grund: Es gebe in den einzelnen Kommunen Regelungen, die sich bewährt haben. Deshalb sehe der Kreis keinen Anlass dafür. In der Stadt Wittenberge zum Beispiel können die Weihnachtsbäume an die Containerstellplätze gebracht werden, und dort werden sie abgeholt. „Das klappt seit vielen Jahren“, weiß Frank Stubenrauch. Martin Ferch von der Stadt Wittenberge ergänzt, dass die Bäume ausschließlich an den Containerstellplätzen im Stadtgebiet abgelegt werden und dabei schon abgeschmückt sein sollen. Die ersten Bäume seien dort auch schon abgeholt worden Ablage an Containerplätzen ist in den Städten Usus: Ganz ähnlich ist es in den anderen Städten. In Perleberg sammelt der Betriebshof nach Angaben von Öffentlichkeitsarbeiterin Nike Drescher die Weihnachtsbäume ein, sofern sie an den Wertstoffcontainerplätzen abgelegt werden. Die Bürger müssen also nur die Mühe auf sich nehmen, ihren Baum zu solch einem Platz zu bringen. Auch in Pritzwalk konnten die Bäume im vergangenen Jahr an den Glascontainern abgelegt werden. Wahrscheinlich läuft es auch wieder auf eine solche Lösung hinaus, doch ist nach Angaben von Beate Vogel von der Stadt Pritzwalk noch nicht geklärt, ab wann eine solche Regelung gilt und die Bäume dort abgelegt werden können – ein Termin dazu wird nachgeliefert. Für die Entsorgung sind die Bürger eigentlich selbst zuständig: Dabei sind all dies letztlich Kulanz-Regelungen, mit denen die Kommunen den Bürgern entgegenkommen, denn für die Entsorgung der Bäume sind die Leute eigentlich selbst zuständig, worauf Meyenburgs Amtsdirektor Matthias Habermann hinweist. Doch auch andere helfen den Bürgern dabei, dass Weihnachtsbaumentsorgungsproblem zu beheben: Einzelne Feuerwehren organisieren im Amt Meyenburg und anderswo Brauchtumsfeuer, bei denen Weihnachtsbäume verbrannt werden. Diese müssen allerdings durch die jeweils zuständige Verwaltung genehmigt werden. In Putlitz und Meyenburg verbrennt die Feuerwehr die Bäume: In Meyenburg ist eine solche Weihnachtsbaumverbrennung nach Angaben des Wehrführers Manfred Kreibich für den kommenden Samstag, 11. Januar, um 15 Uhr geplant. Ab 10 Uhr können Bäume herausgestellt werden. Die Jugendfeuerwehr sammelt sie dann ein – gegen einen Obolus von jeweils einem Euro holen sie die Bäume ab. Der Erlös kommt, so Kreibich, dann auch der Jugendfeuerwehr zugute. In Putlitz wiederum organisiert der Feuerwehrverein Putlitz für den gleichen Samstag, 11. Januar, um 17 Uhr eine Weihnachtsbaumverbrennung am Jungfernsteg. Bäume können ab 9 Uhr an den Straßenrand gelegt werden und werden dann von freiwilligen Helfern eingesammelt. Ebenfalls am 11. Januar um 16 Uhr werden bei der Feuerwehr in Quitzöbel (Amt Bad Wilsnack-Weisen) Weihnachtsbäume verbrannt. Die dortige Jugendfeuerwehr sammelt sie im Ort ab 14 Uhr ein. Von Bernd Atzenroth

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