Unfall Groß Pankow: B189 teilweise gesperrt

Gleich zwei Mal mussten Feuerwehren aus der Gemeinde Groß Pankow und benachbarten Gebieten am Dienstag ausrücken, weil es auf den Straßen gekracht hatte. Bei beiden Unfällen waren größere Lastwagen beteiligt. Drei Personen wurden verletzt. Lkw brennt auf der B189 bei Groß Pankow: Bereits um kurz vor 9 Uhr ging ein Notruf ein. Auf der Bundesstraße 189 zwischen Retzin und Groß Pankow brannte ein Lkw – so zumindest die erste Meldung. Anscheinend hatte ein Reifen oder das Radlager des Lastwagens Feuer gefangen. Der Fahrer hielt sofort an und konnte den Brand löschen, noch bevor die Feuerwehr den Einsatzort erreichte. Der Unfall sei glimpflich verlaufen, berichtete der stellvertretende Kreisbrandmeister, Volker Lehmann, auf MAZ-Nachfrage. Auto und Lkw krachen zusammen – drei Verletzte in Groß Pankow: Nur wenige Stunden später krachte es wieder – diesmal in Groß Pankow. Ein Lkw traf vermutlich beim Abbiegen von der Bundesstraße 189 in Richtung Wolfshagen ein Auto. Die Fahrerseite des Fahrzeugs wurde dabei stark beschädigt. Zudem wurde der Pkw auf den angrenzenden Bürgersteig geschleudert. Dabei traf das Auto ein Verkehrsschild, das zusätzlich das angrenzende Eckhaus beschädigte. Das Schild schlug im Fenster ein. Laut Volker Lehmann, der auch beim zweiten Einsatz vor Ort war, wurden bei dem Unfall drei Personen verletzt. „Sie konnten sich selbstständig befreien“, berichtete er. Glücklicherweise bestätigte sich die erste Vermutung, es seien Personen in einem oder beiden Fahrzeugen eingeklemmt, nicht. Die Verletzten wurden noch vor Ort von Kräften des Rettungsdienst versorgt. Später wurden sie ins Krankenhaus gebracht. Die Höhe des Sachschadens war bis zum Abend noch nicht bekannt. Stau auf der B189 in Richtung Perleberg: Derweil staute sich der Verkehr aus Richtung Pritzwalk kommend. Die Feuerwehr und die Polizei mussten die Unfallstelle sperren. Somit kam der Verkehr auf der B103 kurzzeitig zum Erliegen. Bereits nach einer halben Stunde war der Rückstau knapp einen Kilometer lang. Zahlreiche Ortskundige wendeten auf der sonst so viel befahrenen Bundesstraße und nutzten die bekannten Umfahrungen. Beide Unfälle waren nicht der Wetterlage geschuldet, hatte es in der Nacht zuvor in der Prignitz und anderen Teilen Brandenburgs doch heftig geschneit. Die Glätteunfälle hielten sich zumindest im Landkreis Prignitz in Grenzen. Die Polizei meldete am Dienstag lediglich zwei Vorfälle, die mit dem kräftigen Schneefall in Verbindung standen. Von Julia Redepenning