Weisen: Schuppenbrand greift auf Wohnhaus über

Ein Geräteschuppen, vorwiegend aus Holz, brannte in der Nacht zum Montag in der Schilder Straße in Weisen völlig nieder. Als die umliegenden Feuerwehren eintrafen, schlugen ihnen die Flammen schon entgegen. Der Brand, der kurz nach Mitternacht ausbrach, beschädigte auch das direkt daneben stehende Wohnhaus. Löscharbeiten waren schwierig: „Die beiden Bewohner konnten sich noch selbst in Sicherheit bringen“, berichtet Einsatzleiter Nico Ziegler. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes kümmerten sich um sie. Die beiden standen unter Schock und kamen ins Krankenhaus. Gleichzeitig bahnten sich die Feuerwehrleute den Weg zum Brand. Das war gar nicht so leicht. Zäune und Gitter gestalteten das Löschen auf dem verwinkelten Grundstück schwierig. Die Straße, die zugleich eine Sackgasse war, bot nicht viel Platz für die vielen Löschfahrzeuge. Die Feuerwehrleute mussten viele Schläuche verlegen. Bis zum nächsten Hydranten war es eine weite Strecke. Währenddessen rüsteten sich Trupps mit schwerem Atemschutz aus. Von mehreren Seiten gingen sie vor, um die Flammen zu bekämpfen. Dachlatten fingen Feuer: Ein Übergreifen auf das Wohnhaus konnten die Brandschützer nur bedingt verhindern. Die einst weiße Fassade ist nun voller Ruß. „Drei Dachlatten fingen an zu brennen“, erzählt Nico Ziegler. Mit der Drehleiter nahmen die Feuerwehrleute einige Dachziegel ab, um Glutnester ausfindig zu machen. Trotzdem hatten die Bewohner laut dem Einsatzleiter noch einmal richtig Glück gehabt. Bis spät in die Nacht waren die Feuerwehren aus Weisen, Breese, Groß Breese, Dergenthin und Wittenberge im Einsatz. Zwischenzeitlich war die gesamte Straße durch den starken Rauch vernebelt. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf 30 000 Euro geschätzt. Kriminaltechniker untersuchten Montagvormittag den Brandort und machten technische Gründe für den Ausbruch des Feuers aus. Von Marcus J. Pfeiffer

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