Er ist in Wittenberge eine erfolgreiche Institution: Der Eisenbahner Sportverein Wittenberge 1888 (ESV) wird jetzt von der brandenburgischen Landesregierung in Potsdam mit 20.000 Euro für den Ankauf eines neuen Vereinsbusses unterstützt.
Das Geld, das aus Lotto-Mitteln stammt und je zur Hälfte von Ministerpräsident Dietmar Woidke und von Sportministerin Britta Ernst kommt, soll die Mobilität des Vereins stärken und der Nachwuchsarbeit einen Schub geben – gerade auch für die Zeit nach der Corona-Pandemie.
Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte am Sonntag zur Begründung: „Wittenberge ist eine Sportstadt. Die Erfolge des Eisenbahner Sportvereins können sich sehen lassen: drittbester Leichtathletik-Stützpunkt im Land Brandenburg, 77 Medaillen bei Landes-, norddeutschen und mitteldeutschen Meisterschaften, und als Integrationssportverein werden Werte wie Toleranz und Fairness vermittelt.“
Woidke: Voll durchstarten nach der Pandemie
Woidke sei sich durchaus bewusst, wie schwer die derzeitigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auch auf dem Wittenberger Vereinsleben lasten. „Doch ich bin sicher: Nach der Pandemie wird der Eisenbahner Sportverein wieder voll durchstarten. Und die Landesregierung hilft dabei, dass dies mit einem neuen Bus auch gut gelingen kann.“
Sportministerin Britta Ernst schickte auch ein Lob nach Wittenberge: „Fußball, Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Tischtennis, Ringen und Schach – der Eisenbahner Sportverein begeistert mit seinem vielfältigen Angebot zahlreiche Menschen. Kinder und Jugendliche trainieren hier, aber auch Erwachsene. Für sie alle ist ihr ESV ein Stück Heimat.“ Der neue Vereinsbus werde dringend gebraucht. „Da helfen wir gern“, sagte die Ministerin in Potsdam.
Sportverein hat mehr als 250 Mitglieder
Der Sportverein hat momentan zwölf verschiedene Abteilungen und 252 Mitglieder. In den Abteilungen Leichtathletik, Tischtennis, Ringen und Schach werden gegenwärtig 87 Kinder und Jugendliche trainiert. Wettkämpfe und Meisterschaften finden nicht selten in Cottbus oder Frankfurt (Oder) statt, sodass die ehrenamtlichen Trainer etwa 35.000 Kilometer im Jahr zurücklegen. Der bisherige Vereinsbus hat mittlerweile 430.000 Kilometer auf dem Tacho und stammt noch aus Wendezeiten.
Von MAZonline