Kinder testen neues Spielgerät am Nedwighafen in Wittenbere

Begeistert stürmten am Donnerstag sieben Kinder aus dem Hort der Elblandgrundschule Wittenberge das neue Gerät auf dem Spielplatz am Wittenberger Nedwighafen. Der Spielplatz wurde vor einiger Zeit saniert, die alten, unansehnlichen Klettergeräte und ein Schwebebalken abgebaut und neue Geräte aufgestellt. Bislang war der Spielplatz wegen der Abstandsregeln aufgrund der Corona-Pandemie gesperrt. Nun ist er seit wenigen Tagen für die öffentliche Nutzung freigegeben und lädt zum Klettern, Rutschen, Schaukeln und Balancieren ein. Die Hortkinder der ersten und zweiten Klasse nutzten den Spielplatz als Ziel eines kleinen Ausflugs an diesem sonnigen Tag. Paul Bresemann und Finn Hübner waren das erste Mal auf dem Platz. Sie fanden alles auf Anhieb super. So schnell wie sie das Klettergerüst über die Leiter erklommen, rutschen sie über die Rutsche wieder runter. Mehrere Kriterien mussten erfüllt sein: Die Anschaffung des neuen Spielgerätes wurde von der Stadt öffentlich ausgeschrieben. Angesprochen waren Firmen, die mit ihrem Angebot einen Bezug auf die Nähe des Spielplatzes zur Elbe setzen. Die Arbeitsgruppe Spielleitplanung der Stadt erhielt neun Angebote. Bei der Auswahl wurde auf bestimmte Kriterien für die Spielkombination besonderen Wert gelegt: So sollte das neue Spielgerät einen hohen Spielwert besitzen, das dazu verwendete Material sollte langlebig sein und die Wartungsarbeiten möglichst gering. Das nun aufgestellte Modell symbolisiert ein Schiff, das den Anker geworfen hat. Die gehisste Flagge am Mast zeigt eine Möwe. Zum neuen Spielplatz gegenüber der Gaststätte „Zum Fährmann” gehört neben der Spielgerätekombination mit vielen Klettermöglichkeiten auch eine Doppelschaukel. Über die Aktion „Platz da!” für Null- bis Sechsjährige des Vereins Gofus aus Hagen erhielt die Stadt Wittenberge für die Sanierung eine Spende in Höhe von 10 000 Euro. Die Stadt legte als Eigenanteil die gleiche Summe dazu. „Platz da!” soll dazu beitragen, dass das Spielen in Städten und insbesondere in sozialen Brennpunkten sicherer oder überhaupt erst möglich wird. Der Verein Gofus baut und renoviert Spielplätze. Er setzt sich dafür ein, dass Kinder den Platz bekommen, den sie brauchen. Ermöglicht wurde dies alles über die ortsansässige Firma Adecco Service Center Solutions GmbH, die den Vorschlag zur Sanierung einreichte. Die Wittenberger Stadtverwaltung bedankte sich bei dem Unternehmen für die Unterstützung. Von Jens Wegner

Wittenberge - Spielschiff hat seinen Anker im Nedwighafen geworfen