Mehrmals konnte Lydia Lang ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie die Gäste zur Zehn-Jahres-Feier auf dem Reit- und Erlebnishof in Preddöhl (Amt Meyenburg) begrüßte. Für sie und ihre Mitstreiterin Ute Pemöller ist der Hof ein Herzens- und Lebensprojekt, das war deutlich spürbar. Die beiden berichteten von den Höhen und Tiefen im Dasein ihres Vereins „Preddöhl International“ und beim Aufbau der Einrichtung, die nach vor ohne Fördermittel auskommt – und das, obwohl der Verein mittlerweile ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe ist.
Dafür helfen andere, und zum zweiten Mal in Folge bereits die Belegschaft der AOK Nordost. Unter dem Motto „Jeder Cent zählt“ sammelt sie jährlich Beträge, die dann drei Projekten in den drei Bundesländern zugute kommen, die die AOK Nordost betreut. Für Brandenburg ist das erneut die Preddöhler Einrichtung. Zu verdanken ist das AOK-Mitarbeiterin Barbara Schaller-Melles, deren Tochter Angebote der Einrichtung wahrnimmt. „Die haben das wirklich verdient“, sagt Barbara Schaller-Melles, die mit Niederlassungsleiter Bernd Franke einen Scheck in Höhe von 750 Euro überreichte.
Kampfportvorführung und Trommelgruppe
Im Rahmenprogramm präsentierte die Einrichtung dann die ganze Bandbreite ihrer Aktivitäten. Die Trommelgruppe des Hauses Kunterbunt aus Giesensdorf war zu hören. Dann gab es Kampfsportvorführungen – das ist schließlich eins der Profile. Gerade ist eine Kampfsportwoche in Preddöhl zu Ende gegangen, und die Teilnehmerinnen waren gerne für das Jubiläum geblieben.
Nicht nur das löst bei Lydia Lang und Ute Pemöller große Dankbarkeit aus. Lydia Lang schloss in ihren Dank für alles in den vergangenen zehn Jahren Erreichte jeden ein, der seinen Anteil daran hat, seien es die Agrargenossenschaft Preddöhl, Detlef Schumann oder Inge, ohne die der Reitbetrieb gar nicht laufen würde, und der jüngst tödlich verunglückte Feuerwehrmann, der immer auf dem Hof geholfen hat.
Von Bernd Atzenroth