Blönsdorf: Neues Löschfahrzeug kommt 2021

Die Feuerwehr Blönsdorf bekommt ein neues Löschfahrzeug. Die dazu final noch ausstehende Vergabe erfolgte am Mittwochabend einstimmig durch den Hauptausschuss. Für die Beschaffung des Löschfahrzeugs war zum Haushalt 2020 bereits im Juni ein Nachtragshaushalt von der Gemeindevertretung beschlossen worden. Den Zuschlag über 319.987,43 Euro erhielt das Vertriebszentrum der Firma Rosenbauer Deutschland GmbH in Luckenwalde. Die Kosten liegen im Rahmen. „In der Haushaltsplanung hatten wir mit Kosten von 320.000 Euro gerechnet“, erklärte Ordnungsamtsleiterin Claudia Neumann. Sie bezeichnete die Vergabe deshalb als „Punktlandung.“ Da die Lieferung erst im Jahr 2021 erfolgt, würden jedoch wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Laut Claudia Neumann befasste die europaweite Ausschreibung ein komplettes Löschfahrzeug LF 10. Die Auflistung der benötigten Beladungsteile sei durch die Gemeindebrandmeister zugearbeitet worden. Darüber hinaus erklärte die Ordnungsamtsleiterin, dass einige Beladungsteile des alten Fahrzeuges im neuen Fahrzeug wiederverwendet werden können. Dazu zählt die Rettungsausrüstung für den Sicherungstrupp, ein hydraulisches Rettungsgerät, ein Mehrzweckzug, ein Belüftungsgerät, Formteile sowie Funkgeräte. Das neue Fahrzeug hat eine maximale Höhe von 3,15 Metern ohne Beladung. Lesen Sie auch: Blönsdorf: Kameraden verweigern Einsatz als Druckmittel Feuerwehr Blönsdorf: Gemeinde will Fahrzeug ohne Förderung beschaffen Feuerwehr Blönsdorf: Fahrzeug kann ausgeschrieben werden Die Forderung eines neuen Löschfahrzeuges durch die Blönsdorfer Kameraden im Februar wurde in der Gemeindevertretung und den Fachausschüssen lange diskutiert. Die Blönsdorfer Kameraden und auch der Gemeindebrandmeister Patrick Bellin hatten dabei mehrfach erläutert, warum das jetzige, über 30 Jahre alte Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug dringend ersetzt werden müsse. Finanziert werden kann das neue Löschfahrzeug nicht über Fördermittel. Weil eine Förderung vom Land zweimal abgelehnt wurde, musste die Gemeinde nun selbst einen Kredit über 320.000 Euro aufnehmen, der den Haushalt nachhaltig mit einer jährlichen Summe von 32.000 Euro über zehn Jahre belasten wird. Von Isabelle Richter