Corona in Teltow-Fläming: Lage über Weihnachten nicht entspannt

„Ja, Schaltjahre sind Katastrophenjahre“, griff Landrätin Cornelia Wehlan (Linke) unmittelbar vor dem Weihnachtsfest eine alte Volksmund-Weisheit auf. Die Entwicklung der Corona-Situation über die zurückliegenden Feiertage sollte ihr dabei leider Recht geben, wie das Gesundheitsamt des Kreises am Sonntag anhand der jüngsten Statistik bestätigte. Im Vergleich zum Stand vor Beginn des Weihnachtsfestes stieg die Zahl der Menschen, die sich seit Beginn der Coronakrise mit dem neuartigen Virus infiziert haben, von 2.423 auf nunmehr 2.631 Personen. 865 Landkreis-Einwohner haben sich aktuell bis zum Ende der Feiertage mit dem Virus infiziert. Auch die Zahl der Menschen die Landkreisweit nachweislich am oder zumindest mit dem Coronavirus starben stieg über die Feiertage von 33 auf nunmehr 38 Todesopfer. Demgegenüber ist zwar die so genannte 7-Tage-Inzidenz im selben Zeitraum von 280,9 auf 245,3 gesunken, liegt aber weiter im kritischen Bereich. Allgemeinverfügung gilt bis einschließlich des Neujahrstages: Die vom Landkreis vor dem Weihnachtsfest erlassene Allgemeinverfügung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen sowie jene zum Verbot des Einsatzes von Pyrotechnik an öffentlichen Orten über den Jahreswechsel gilt deshalb weiter bis einschließlich des ersten Januars. Ausgewiesene Verbotszonen sind in Jüterbog der Marktplatz sowie in Luckenwalde der Außenbereich des Kreishauses einschließlich des Parkhauses, im Elsthal die Fischtreppe und die Tausendjährige Linde, der Nuthe-, sowie der Stadtpark einschließlich der Festwiese, des Teichwiesenweges und der BMX-Trail. Darüber hinaus gilt die Allgemeinverfügung auch in anderen Gemeinden. Betroffen sind in der Stadt Ludwigsfelde die Ahrensdorfer Kieskuten, der Aktivpark einschließlich des Skaterparks und der Fläche unter der Brücke, der August-Bebel-Sportplatz, die Ernst-Thälmann-Straße (Kreisverkehr), der Spiel- und Sport-Park Märkische Straße, Abschnitte der Potsdamer und der Karl-Liebknecht-Straße, sowie der Rathausplatz. Verbotszonen sind weiterhin das Strandbad Rangsdorf, der Marktplatz und der Löwendorfer Aussichtsturm in Trebbin, sowie der Marktplatz in Zossen. Lesen Sie auch Impfstart in Brandenburg: 87-Jährige in Pflegeheim in Großräschen zuerst geimpft Polizei, Ordnungsämter und Gesundheitsamt werden die Einhaltung der Verordnung überwachen. Zuwiderhandlungen können mit Bußgeld geahndet werden. Der ausführliche Wortlaut kann auf der Webseite des Landkreises und unter dem Kurzlink https://bit.ly/3h6WUHO nachgelesen werden. Von Uwe Klemens