„Das wird schon werden“, sagte Ortswehrführer Axel Späthe am vergangenen Sonnabend, als am diesjährigen Osterfeuerbauwerk in Neuhof die letzten Vorbereitungen getroffen werden. In diesem Jahr hat sich das Team um den Ortwehrführer für den Bau eines Mähdreschers entschieden.
Das Osterfeuerbauwerk steht auf der Wiese hinter dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Neuhof. Traditionell wird es am Gründonnerstag gegen 18.30 Uhr von der Jugendfeuerwehr aus Wünsdorf angezündet.
Osterfeuer-Bauwerk seit 2011
Bis vor sieben Jahren fand in Neuhof noch ein normales Osterfeuer statt. Jedoch gab es immer wieder Probleme mit unvernünftigen Leuten, die zum Beispiel ihren Baumüll verbrennen wollten. Die Idee ein Bauwerk für das Osterfeuer zu errichten habe man sich damals in Trechwitz abgeschaut, so Axel Späthe.
„Meistens suchen wir uns dann das Schwierigste aus“
„Wir haben uns gefragt, ob wir das auch schaffen und es dann einfach ausprobiert“, sagt der Ortswehrführer. Mit Erfolg: Seit dem Jahr 2011 gibt es in jedem Jahr ein neues Osterfeuerbauwerk in Neuhof.
Nachdem in den letzten Jahren unter anderem eine Ritterburg, ein Raddampfer, ein Wild-West-Saloon und ein Segelboot nachgebaut wurden, hat man sich in diesem Jahr für einen Mähdrescher entschieden.
Nach einer gemeinsamen Beratung wurde anschließend über die vielen, kreativen Vorschläge abgestimmt. „Meistens suchen wir uns dann das Schwierigste aus“, sagte Axel Späthe. Der Mähdrescher war vom Schwierigkeitsgrad her anspruchsvoller gewesen als der Wild-West Saloon im vergangenen Jahr.
Viele fleißige Helfer
Seit dem letzten Januar-Wochenende haben 25 Helfer, darunter zwölf Mitglieder der Feuerwehr und weitere interessierte Einwohner, jeden Samstag beim Bau des Mähdreschers fleißig mit angepackt. Ein Holzhandel aus Bestensee sponserte für die Errichtung des Kunstwerks 30 Raummeter Waldholz.
„Da wir das Holz in diesem Jahr nicht selber holen mussten, konnten wir drei Wochen Zeit einsparen“, erzählte Axel Späthe. Nach einem Bauplan und einer Fotovorlage wurde dann in den vergangenen zwei Monaten der Mähdrescher gebaut.
Sicherheit geht vor
Unter den Helfern befinden sich auch Zimmermänner und Bauarbeiter. „Besonders wichtig ist, dass das Bauwerk gerade steht, um es am Gründonnerstag sicher abbrennen zu lassen.“, erklärt der Ortswehrführer.
Am Sonnabend wurde der Bau des Mähdreschers weitestgehend abgeschlossen und die Helfer erfreuten sich an ihrer gemeinschaftlichen Arbeit und dem sehenswerten Ergebnis.
Jetzt muss noch das Innere des Mähdreschers mit Holz aufgefüllt und die Wiese dekoriert werden. Die ersten Gäste werden am Donnerstag bereits gegen 17 Uhr erwartet, auch wenn die Veranstaltung offiziell erst um 18.30 Uhr beginnt. Bis dahin bleibt den Besuchern genügend Zeit, um das begehbare Bauwerk zu erkunden und Fotos zu machen.
Traditionell stellt sich die Jugendfeuerwehr aus Wünsdorf dann um das Bauwerk aus Holz herum auf, um es an vorher bestimmten Punkten mit Fackeln anzuzünden. Axel Späthe und sein Team drücken bis dahin die Daumen, dass auch das Wetter an diesem Gründonnerstag mitspielt.
Von Melanie Breitkopf