Fläming-Skate: Liedekahle über neue Straße angebunden

Landwirte im nördlichsten Teil des Amtes Dahme dürfen sich freuen. Der in acht Monaten Bauzeit bewerkstelligte Ausbau des bisherigen Feldweges zwischen Liedekahle und Wildau-Wentdorf erspart ihnen künftig weite Umwege, um auf ihre Äcker beidseits der hier verlaufenden Dahme zu gelangen. Das größte Hindernis hierbei war bislang die seit den 1990er Jahren nicht mehr tragfähige und einsturzgefährdete Brücke, die nun vollständig abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Der Ausbau der 800 Meter langen Ortsverbindung erfolgte auf einer Breite von drei Metern in Asphalt-Bauweise. Vor Beginn der Bauarbeiten wurden die Einverständniserklärungen der Grundstückseigentümer eingeholt, da auch der alte Feldweg fast ausschließlich über Privatgrund verlief. Kosten von 900.000 Euro: Der Straßenbau kostetet insgesamt 900.000 Euro. Der Löwenanteil in Höhe von 75 Prozent wird aus dem europäischen Leader-Programm finanziert, das übrige Viertel bezahlt die zum Amt Dahme gehörende Gemeinde Dahmetal, zu deren Ortsteilen beide Dörfer gehören. Wichtigste Voraussetzung für den hohen Fördermittelanteil war, dass der Straßenbau nicht nur der Verbesserung der ländlichen und landwirtschaftlichen Infrastruktur dient, sondern auch dem Tourismus zu gute kommt, da die neue Ortsverbindung nun eine direkte Anbindung an die Fläming-Skate herstellt. Zeitverzug wurde aufgeholt: Auch das Kriterium, dass die Bauarbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen sein müssen, wurde mit dem Fertigstellungstermin Mitte September erfüllt. Der durch die Coronakrise verursachte Personal-Engpass bei der Baufirma hatte im Frühjahr für einen Zeitverlust gesorgt, der jedoch wieder aufgeholt werden konnte. Restarbeiten in Form von Gehölz-Bepflanzungen und Rasenansaat auf den Banketten sollen bis Ende November ebenfalls abgeschlossen sein. Befahren werden darf die neue Straße von Kraftfahrzeugen derzeit trotzdem noch nicht, da die öffentliche Widmung der Strecke durch das Straßenverkehrsamt noch aussteht und auch noch keine Verkehrsschilder aufgestellt sind. Auch dies soll bis zum Jahresende erfolgen. Fahrzeuge mit einer Gewicht von bis 3,5 Tonnen dürfen künftig auf der neuen Straße rollen. Lesen Sie auch Niedergörsdorf: Gemeinde will Radwegekonzept erarbeiten Von Uwe Klemens