Zwei Ehepaare aus Großbeeren sind Baumpaten und Sponsoren für den Baum des Jahres, die Flatterulme. Am Sonnabend pflanzten sie die Ulme am Radweg zwischen Birkenhain und dem Güterverkehrszentrum. Als Baum Nummer 32 komplettiert nun Ulmus laevis, wie der wissenschaftliche Name der Flatterulme lautet, die bunt gemischte Reihe der Bäume des Jahres, die dort seit einigen Jahren auf Initiative des Freien Bürgerbündnisses (FBB) Großbeeren entstanden ist.
Mit Spaten und Schaufel
Ausgerüstet mit Spaten und Schaufel machten sich Ursula und Wilfried Zentner sowie Helga und Klaus Mittag gemeinsam ans Werk, entfernten die Grasnarbe und hoben die Pflanzgrube aus. Für einen guten Start gaben sie ihrer Ulme außerdem guten Mutterboden und reichlich Wasser dazu. „Hoffen wir, dass das Bäumchen an diesem Standort gut wächst. Eigentlich kommt die Flatterulme vor allem in Auwäldern vor und liebt es feucht. Wir werden wohl öfter mit dem Wasserkanister hier vorbeifahren“, sagte Helga Mittag.
Ehepaare feiern goldene Hochzeit in diesem Jahr
Sie und ihr Mann sind nicht nur Nachbarn und gute Freunde der Zentners, in diesem Jahr feiern beide Paare auch ihre goldene Hochzeit. Ein guter Anlass, nun als Gemeinschaftsaktion diesen Baum zu pflanzen. Zu der Aktion waren am Samstagnachmittag viele Bürger aus Birkenhain und Großbeeren gekommen, darunter auch Bürgermeister Tobias Borstel (SPD).
Schon 32 Bäume des Jahres gepflanzt
Den Baum des Jahres gibt es in Deutschland seit 1989. 2013 griff der Verein FBB diese Idee auf und organisierte, dass alle 32 Bäume des Jahres, darunter Nadel- und Laubbäume, den Radweg Richtung GVZ säumen. Organisator Leo Behnke und seine zahlreichen Helfer erhielten dabei stets auch fachmännische Unterstützung. Als ersten Baum am Radweg pflanzten sie am 25. April 2013, dem Tag des Baumes, eine Stiel-Eiche (Baum des Jahres 1989). Danach kamen, stets ordentlich positioniert und in einer Entfernung von jeweils acht Meter, weitere Jungbäume in den Boden.
Schrifttafeln informieren
2018 war es eine Esskastanie, die als Baum des Jahres dort im Grünen zwischen dem Großbeerener Gemeindeteil und dem GVZ ihren neuen Platz gefunden hat. Auf Schrifttafeln können sich Interessierte nicht nur über Ursprung, Merkmale und Standortbedingungen der Bäume informieren, sondern auch erfahren, wer die Sponsoren der jeweiligen Pflanzaktion waren. Zu den beliebtesten Bäumen gehören in Deutschland übrigens Berg-Ahorn, Stiel-Eiche und die Gemeine Buche.
Von Marina Ujlaki