Der mehr als 250 Hektar große Waldbrand auf dem ehemaligen Schießplatz bei Jüterbog ist weitgehend gelöscht. Das teilte die Stadt am Sonntagmorgen mit. In der Nacht kam die Rettung in Form von Regen vom Himmel. Mehr als zehn Liter Wasser pro Quadratmeter sammelte die nur wenige Kilometer entfernte, offizielle Messstation in Felgentreu innerhalb der vergangenen zwölf Stunden.
Nach dem nunmehr fünftägigen Dauereinsatz nahe des Keilbergs an der Grenze zum Landkreis Potsdam-Mittelmark soll die Fläche in den Mittagsstunden wieder an die Forst übergeben werden. Seit 7 Uhr sind mehrere Feuerwehrleute aus Jüterbog und den Ortsteilen vor Ort, um die letzten Brandnester zu beseitigen.
Erleichterung bei den Einwohnern von Pechüle
Unter den Einwohnern der wenige Hundert Meter entfernten Ortschaft Pechüle ist die Erleichterung über die guten Nachrichten vom Sonntagvormittag groß. „Jetzt hat es geregnet. Gott sei Dank“, schreibt eine Anwohnerin auf Facebook, die ihre Pferde vorsorglich evakuiert hatte, „vielen Dank an sämtliche Kameraden die bei dem Wetter freiwillig für uns da sind.“
In der Nacht zum Sonntag war es stürmisch geworden, sodass die anwesenden knapp 120 Einsatzkräfte noch einmal stark gefordert waren. „Der Waldbrandschutzstreifen hält das Feuer offenkundig auf“, hatte Jüterbogs stellvertretender Bürgermeister Joachim Wasmansdorff im Laufe des Sonnabends berichtet. Am frühen Abend dann eine weitere gute Nachricht: „Das Feuer wurde an den Wegen gehalten“, berichtete Wasmansdorff, „es war wichtig, dass es nicht übergesprungen ist, auf eine Zone, wo es riesen Probleme gegeben hätte.“
Von Victoria Barnack