Jüterbog: Gymnasium erhält Webcams vom Förderverein

Am Jüterboger Goethe-Schiller-Gymnasium setzt man mehr und mehr auf Videokonferenzen, um auch aus der Distanz den persönlichen Kontakt zu den Schülern zu halten und sie bestmöglich unterrichten zu können. Mit dem Schulportal und neuen Tablets ist das Gymnasium schon gut gewappnet. Am Freitag gab es nun weitere Hilfsmittel, die den Schulalltag in Zeiten der Pandemie erleichtern sollen. Vom Verein der Freunde und Förderer des Goethe-Schiller-Gymnasiums bekam Schulleiter Sebastian Möller elf neue Webcams mit integriertem Mikrofon überreicht. „Ich freue mich, dass wir zum Gelingen des Distanzunterrichts einen kleinen Beitrag leisten können“, sagte der Fördervereinsvorsitzende Erik Stohn bei der Übergabe. „Als Förderverein können wir schnell reagieren.“ Sebastian Möller ist dankbar über die schnelle Unterstützung des Vereins. Denn weil der Kreishaushalt 2021 noch nicht beschlossen ist, konnten die Mittel von dort aktuell noch nicht freigegeben werden. Lesen Sie auch Gymnasium in Jüterbog: Förderverein übergibt Tablets Jüterbog: Zwei Lehrer berichten über in ihren Alltag in der Coronapandemie Genutzt werden können die neuen Webcams von den Lehrern direkt vor Ort. Schulleiter Sebastian Möller besitzt seit Längerem selbst so eine und ist begeistert von der guten Bild- und Tonqualität. Darüber hinaus seien die Webcams leicht zu bedienen und sofort startklar, ohne komplizierte Installation. Mit den neuen Geräten können die Lehrer nun noch flexibler arbeiten. Zudem erleichtert es ihren Alltag. Denn jetzt müssen sie für die Videokonferenzen nicht mehr nach Hause fahren. „Das ist bei manchen Lehrern auch gar nicht möglich, weil sie das in der Pausenzeit gar nicht schaffen“, berichtete Sebastian Möller. Für alle Schüler zu Hause gibt es einen normalen Stundenplan. Zur jeweiligen Stunde sind dann auch die Lehrer nur für eine bestimmte Klasse oder einen Kurs erreichbar. Das gibt den Schülern und Lehrern einen strukturierten Tag und entlastet auch die Eltern, weiß der Schulleiter. Landkreis schafft mit WLAN-Ausbau bessere Bedingungen: Die elf gespendeten Webcams sind mit 35 Euro pro Stück zum Glück in der Anschaffung nicht ganz so teuer gewesen. Teilweise kosten sie bei den Anbietern schon bis zu 50 Euro. Jens Angerhoefer, Technischer Ansprechpartner und Fachlehrer für Mathematik, Chemie und Informatik, hatte das günstige Angebot im Netz entdeckt. Das Engagement des Kollegiums schätzt Sebastian Möller sehr. Durch die Offenheit gegenüber neuen Lernmethoden, habe man die Herausforderungen durch die Pandemie mittlerweile gut im Griff. „Seit 14 Tagen merkt man, dass sich alles stabilisiert und die Lehrer anfangen, sich daran zu gewöhnen“, so Möller. Auch der Schulträger hat sich mittlerweile auf die neue Situation eingestellt und mit Maßnahmen reagiert. „Der Landkreis beginnt heute mit dem WLAN-Ausbau im gesamten Schulgebäude“, berichtete Erik Stohn am Freitag. „Wenn diese Krise etwas Gutes hat, dann, dass wir an den Schulen einen Digitalisierungsschub bekommen.“ Von Isabelle Richter