Jüterboger Flüchtlingshilfe-Forum wegen Corona verschoben

Das für das kommende Wochenende in der Jüterboger Wiesenhalle geplante Forum zur Flüchtlingsthematik fällt aus. Aufgrund der wieder steigenden Corona-Fallzahlen haben sich die Mitglieder der Jüterboger Flüchtlingshelfer-Gruppe dazu entschlossen, die seit Monaten vorbereitete Zusammenkunft von Flüchtlingshilfe-Initiativen, Flüchtlingen, Integrationsbeauftragten, Verwaltungsmitarbeitern und Politikern zu verschieben. „Auf jeden Fall soll das Forum zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich im Frühjahr, nachgeholt werden“, sagt Pfarrerin Mechthild Falk, die die Jüterboger Flüchtlingshilfe mit ins Leben gerufen hat und deren Sprecherin ist. Ausloten, was gut, was schlecht lief: Dienen soll das Forum dem Gedankenaustausch über alle Aspekte der Flüchtlingsproblematik, die seit 2015 die Menschen überall im Lande bewegt. „Wir wollen gemeinsam und durchaus auch selbstkritisch ausloten, was gelungen ist, was nicht so gut lief und was wir künftig besser machen können“, blickt die Theologin auf das ganztägige Forum voraus. „Die Veranstaltung hat zwei Schwerpunkte. Zum einen wird es Video-Beiträge von wichtigen Leuten geben, die sich auch international mit dem Thema beschäftigt haben. Zum anderen melden sich ebenfalls in Form von Videobotschaften Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer zu Wort, die über ihre persönlichen, in Jüterbog gemachten Erfahrungen berichten werden“, so Falk. Im Anschluss wird unter der Überschrift „Fünf Jahre Zuwanderung – Wo stehen wir und wo wollen wir hin in Jüterbog“ an sieben moderierten Thesentischen in kleinerer Runde über Begriffe wie Offenheit, Heimatverbundenheit, kulturelle Vielfalt und Integration debattiert. Dass Offenheit keine Einbahnstraße ist und Integration nur gelingen kann, wenn alle Beteiligten dies wollen, ist dabei die Grunderkenntnis aller bisherigen Erfahrungen. Lesen Sie auch Jüterbog: Integrationsbeauftragte Doris Lemmermeier besucht Flüchtlingshilfe Von Uwe Klemens