Müll- und Umweltsünder treiben ihr Unwesen im Naturschutzgebiet auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog. Das berichtet der Eigentümer der Flächen, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg.
Gemeinsam mit der Polizei und mit Mitarbeitern der Oberförsterei wolle man nun gemeinsam verstärkt gegen die Täter vorgehen, um Natur und Besucher des Wildnisgebietes zu schützen.
Zwölf Personen auf frischer Tat gefasst
Bei einem ersten großen Einsatz im Mai wurden insgesamt zwölf Personen und fünf Fahrzeuge polizeilich erfasst. „Die Täter leisten Entschädigungszahlungen in vierstelliger Höhe“, erklärte eine Sprecherin.
Polizei und Forst stellten sie auf frischer Tat an einem zentralen Punkt im Totalreservat des Naturschutzgebietes. Verloschene Feuer, Müll und Campingausrüstung zeugten von einer privaten Feier – gefährlicher Leichtsinn angesichts der hohen Waldbrandgefahr auf dem munitionsbelasteten ehemaligen Truppenübungsplatz.
In der Vergangenheit war zudem ein Wanderleiter der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg verletzt worden. Ein unbekannter Motocrossfahrer war damals am Aussichtspunkt Wurzelberg in eine Wandergruppe gerast.
Illegaler Müll bei Neuheim und Frankenfelde
„Noch gesucht werden die Verursacher großer Müllablagerungen nahe Neuheim und Frankenfelde“, berichtete die Stiftungssprecherin.
Auch sie erwarten hohe Bußgelder, sollten die Täter gefunden werden. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg will die Vorfälle zur Anzeige bringen.
Die Stiftung bittet aufgrund der steigenden Anzahl an Vorfällen nun um Hinweise der Bevölkerung zu illegalen Aktivitäten im Naturschutzgebiet. Diese können telefonisch unter 0160/94714845 an die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg übermittelt werden.
Von MAZonline