Landesbetrieb Straßenwesen: Erster Bauabschnitt in Dennewitz auf L81 abgeschlossen

Auf der Landesstraße 81 zwischen den Ortsteilen Rohrbeck und Dennewitz gilt seit Freitagnachmittag wieder freie Fahrt. Die Mitarbeiter der Firma Lauer Verkehrstechnik aus Luckau hatten zuvor abschließend die Fahrbahnmarkierung auf dem 950 Meter langen Abschnitt aufgetragen. Der Landesbetrieb Straßenwesen hat damit den ersten von drei Bauabschnitten in der Gemeinde Niedergörsdorf abgeschlossen. Ähnliche Arbeiten bei Schönefeld und Marzahna geplant: Wie der Leiter der Luckenwalder Straßenmeisterei Guido Güthling berichtet, habe die Firma Eurovia gute Arbeit geleistet. In den vergangenen Tagen hatten die Mitarbeiter die Fahrbahn von der Bahnunterführung und bis zum Ortseingang Dennewitz grundhaft erneuert. Dazu war die Fahrbahn laut Güthling zunächst abgefräst und anschließend mit einer Ausgleichs-, Binder- und Deckschicht instand gesetzt worden. Für den Leiter der Straßenmeisterei gibt es damit eine Problemstraße weniger in der Region. Neben den direkt folgenden Arbeiten in Kaltenborn, Niedergörsdorf und Langenlipsdorf, sollen langfristig auch Baumaßnahmen an den Landesstraßen bei Schönefeld und Marzahna folgen. Hohe Belastungen auf der alten Strecke: Auch die L81 zwischen Rohrbeck und Dennewitz zählte bisher zu den schlimmsten Straßen in Niedergörsdorf. Kein Wunder, denn laut Guido Güthling lag die Nutzungsdauer bei 50 Jahren. Früher wurde die Landesstraße durch Pferdefuhrwerke und leichte Traktoren beansprucht. „Heute haben wir es hier mit Vierzigtonnern und mehr zu tun“, so der Straßenmeister. Dass die Straße während der Deckensanierung der Bundesstraße 102 zwischen Jüterbog und Altes Lager noch als Umleitungsstrecke genutzt wurde, habe ihr „den Rest gegeben“, so Güthling. Vor zehn Jahren konnte bereits der Abschnitt zwischen dem Ortsausgang Rohrbeck bis hin zur Bahnunterführung erneuert werden. Die Instandsetzung des übrigen Abschnittes musste damals aus Kostengründen nach hinten verschoben werden. Dass es nach zwei Jahren Bemühung nun endlich geklappt hat, stimmt den Straßenmeister zufrieden. Laut Guido Güthling hatte sich schon Wilfried Rauhut eine Erneuerung des Straßenabschnittes gewünscht, als er noch amtierender Bürgermeister der Gemeinde Niedergörsdorf war. Zudem werden sich viele Bürger über ein neues Fahrgefühl auf der Strecke freuen. Straßenverkehrsamt berät über Geschwindigkeit: Weil die Leitpfosten erst Anfang kommender Woche aufgestellt werden können, ist die Geschwindigkeit auf der Strecke über das Wochenende noch begrenzt. Ob die bisher auf der Strecke zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 70km/h aufgrund der besseren Straßenverhältnisse erhöht wird, weiß Guido Güthling allerdings nicht. Damit werde sich aber das Straßenverkehrsamt beschäftigen. „Zehn bis fünfzehn Jahre“, so schätzt der Experte, soll die neue Fahrbahn nun halten. Pflanzung von Alleebäumen geplant: Darüber hinaus sei für das Jahr 2021 die Pflanzung von Alleebäumen entlang der Strecke geplant. Laut Guido Güthling befinde sich der Landesbetrieb Straßenwesen dazu in Gesprächen mit dem Landkreis Teltow-Fläming und den Landwirten. Denn schattenspendende Alleebäume seien nicht nur für die Nutzer der Flämingskate sowie Auto- und Motorradfahrer angenehm – auch die Asphaltdecke werde so etwas mehr geschützt. Zudem sei die Pflanzung von Bäumen laut Guido Güthling ohnehin aus ökologischer Sicht zu empfehlen. Von Isabelle Richter