Corona in Teltow-Fläming: Weiterer Todesfall durch Covid-19

Die Zahl der Corona-Infektionen im Landkreis Teltow-Fläming steigt unaufhörlich, doch einige junge Leute zeigen sich von der Gefahr der Ansteckung scheinbar unbeeindruckt. So musste die Polizei am späten Freitagabend in Luckenwalde gegen eine Gruppe von Heranwachsenden vorgehen, die die Corona-Regeln ignorierten. Kurz vor 23 Uhr feierten sie lautstark auf dem Vorplatz der Kreisverwaltung am Nuthefließ. 13 Personen konnten festgestellt und identifiziert werden; sie hatten gegen die aktuell bestehende Masken- und Abstandspflicht verstoßen. Wie die Polizei mitteilt, wurden den Personen Platzverweise ausgesprochen. Das Gesundheitsamt des Landkreises wird ebenfalls über den Vorfall informiert und entscheidet in eigener Zuständigkeit, ob ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wird. Lesen Sie auch: Vorerst kein Corona-Testzentrum mehr in Teltow-Fläming Auch am Wochenende ist die Zahl der Corona-Infektionen erneut angestiegen. Mit Stand vom 14. November meldete das Gesundheitsamt Teltow-Fläming eine Sieben-Tage-Inzidenz von 121,7. Am Freitag lag sie noch bei 112,4. Bislang insgesamt 961 Infektionen: Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie bislang 961 Personen mit dem Coronavirus angesteckt, am Freitag waren es noch 869. Von ihnen sind 295 aktuell infiziert. Seit dem Wochenende ist ein weiterer und damit 17. Todesfall in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung zu beklagen. 731 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne, darunter acht Reiserückkehrer. 111 Verdachtsfälle wurden gemeldet. Krisenstab hat Arbeit wieder aufgenommen: Wie der Landkreis mitteilt, hat der Krisenstab Teltow-Fläming – nach der Zeit der dezentralen Verantwortungs- und Arbeitsstrukturen zu den Themen Corona und Afrikanische Schweinepest – seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Er tagt wöchentlich unter der Leitung von Silke Neuling. Der Krisenstab beurteilt die Lage, bereitet Entscheidungen vor und koordiniert und überwacht deren Ausführung. „Angesichts der dynamischen Lange in der Corona-Pandemie und der Fälle von Geflügelpest im Norden von Brandenburg sowie der Afrikanischen Schweinepest in unmittelbarer Nähe zu unserem Landkreis war das nur folgerichtig“, begründet Landrätin Kornelia Wehlan (Linke). Die immense Aufgabenflut bedürfe einer klaren Struktur und Handlungsverantwortung, so Wehlan. Von Elinor Wenke