In Teltow-Fläming werden immer weniger Immobilien zwangsversteigert. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht des Landkreises für das Jahr 2018 hervor.
Demnach wechselten im vergangenen Jahr nur noch 25 Immobilien in Teltow-Fläming durch Zwangsversteigerungen den Besitzer. Das entspricht einem Anteil von exakt einem Prozent aller verkauften Immobilien im Kreis.
Vor zehn Jahren noch viermal so viele Zwangsversteigerungen
Die Zahl der Zwangsversteigerungen steht damit im wirtschaftsstärksten Landkreis in den Neuen Bundesländern auf Rekordtief. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 43 Immobilien und damit 1,6 Prozent aller abgeschlossenen Verträge.
Vor zehn Jahren war die Anzahl noch wesentlich höher gewesen. 2009 kamen es beispielsweise 107 Immobilien unter den Hammer. Erst seit 2013 liegt die Zahl der Zwangsversteigerung konstant im zweistelligen Bereich.
Die Statistik erfasst nicht nur Wohnhäuser. Auch unbebaute Grundstücke werden erfasst – genauso wie land- und forstwirtschaftliche Flächen und gewerbliche Gebäude.
Die sinkende Tendenz setzte sich in den zurückliegenden Jahren in allen Teilmärkten fort.
Am häufigsten werden Wohnhäuser zwangsversteigert
2018 gab es – wie in den Vorjahren – die meisten Zwangsversteigerungen im Bereich der bebauten Grundstücke. Insgesamt 14 Immobilien aus der Kategorie der Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, Geschäftsgebäude und Wochenend- sowie Bauernhäuser kamen unter den Hammer.
Sechs weitere Zwangsversteigerungen gab es beim Wohnungseigentum. Nur ein Baulandgrundstück in ganz Teltow-Fläming musste 2018 zwangsversteigert werden. Bei den Landwirtschafts- und Forstflächen lag die Zahl jeweils bei zwei Grundstücken.
Von Victoria Barnack