Luckenwalde:E-Werk geht in zweite Corona-Zwangspause

Der Künstler Pablo Wendel gründete 2012 im Luckenwalder E-Werk den gemeinnützigen Stromanbieter Performance Electrics gGmbH, um Kunststrom zu erzeugen und zu liefern. Inzwischen hat sich einiges getan. Im September wurde das Trafo vorgestellt, eine neue kohlenstoffarme Küche für das E-WERK Luckenwalde, die vom Künstler Samuel Treindl neu gestaltet wurde. Dann weihte Soy Division die Küche mit indonesischer Kochkunst, Installationen und Performances ein. Lichtblick in der dunklen Jahreszeit: Darauf folgte ein besonderes Konzert auf der Dachterrasse des E-Werks. „Die vielen Besucher waren ein Lichtblick in einem dunklen Jahr“, stellt Pablo Wendel fest. Er bedankt sich bei allen, die geholfen haben, das Projekt zu realisieren. „Ein besonderes Dankeschön gilt unseren engagierten freiwilligen Mitstreitern, die uns nun helfen, das Trafo als experimentelles Projekt weiterzuführen“, so Wendel. Das dynamische Team wird auch künftig die Möglichkeiten und Grenzen von Speiseabfällen erkunden und aktiv nach Lösungen suchen. Den neuen Richtlinien für den Schutz der Öffentlichkeit vor Covid-19 folgend, ist das E-Werk und Trafo inzwischen geschlossen - eine Woche früher als geplant. „Während der Öffnungszeiten waren wir erfreut, hausgemachten Sauerteig und Essiggurken, saisonalen Kuchen, Salbeitee und Kaffee aus nachhaltiger Produktion anbieten zu können, die an Bord des niederländischen Schoner-Segelschiffs Avontuur nach Europa transportiert wurden“, fügt Wendel hinzu.. Ab März kommenden Jahres wird das Trafo für individuell ausgerichtete Events und Workshops zur Verfügung stehen. Anfragen unter events@kunststrom.com. Über die Wintermonate wird das Team nicht untätig sein, sondern neue Speisen mit geringer Umweltbelastung entwickeln. Von Margrit Hahn