Luckenwalde: Einen Runden Tisch Sport wird es vorerst nicht geben

Mehr als 3000 Sportler sind in 24 Luckenwalder Sportvereinen organisiert. Um einen intensiven Kontakt zwischen den Vereinen und der Stadt zu pflegen, hatte die Stadtverordneten-Fraktion Linke/BV beantragt, für das zweite Quartal einen Runden Tisch Sport einzuberufen. „Die Vereine haben eine enorme Bedeutung für die Gesellschaft und wir haben uns vor der Kommunalwahl mehr Bürgernähe und Transparenz auf die Fahnen geschrieben“, begründete Martin Zeiler (Linke) im städtischen Sportausschuss den Antrag seiner Fraktion. Alle Vereine Mitglied im Stadtsportbund: Doch die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Sportvereinen läuft offenbar schon jetzt intensiver als hinlänglich bekannt. „Alle Vereine sind im Stadtsportbund vertreten“, erklärte Marcel Hadel, er ist im Rathaus unter anderem für die Sportförderung zuständig. Hadel nimmt regelmäßig an den Sitzungen des Stadtsportverbandes teil, die alle vier bis sechs Wochen stattfinden. „Außerdem wenden wir jährlich unsere Sportförderrichtlinie an“, sagte Hadel. Mit dieser werden Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleitertätigkeit oder Sportveranstaltungen unterstützt. Die Stadt veranstaltet Nachwuchswettkämpfe wie „Minifit“ oder den Leichtahtletik-Dreikampf; zu Investitionen in Sportstätten gibt es intensive Beratungen. Neuer Vorstand wird eingeladen: Marcel Hadel schlug vor, den kürzlich neu gewählten Vorstand des Stadtsportverbandes und den Geschäftsführer des Kreissportbundes in die Sitzung des Sportausschusses am 22. April einzuladen. Außerdem soll ausführlich über die Verwendung der Sportförderungsmittel im Jahr 2019 informiert werden. Thomas Herold (SPD) sieht keinen Handlungsbedarf für einen Runden Tisch. „Als Ausschuss können wir doch selbst entscheiden, ob wir den Verband zu einem Tagesordnungspunkt einladen oder nicht“, sagte er. „Charmanter Kompromissvorschlag“: Marko Ott, sachkundiger Einwohner, lobte das Engagement der Stadt für den Vereinssport: „Was die Stadt bietet, ist nicht selbstverständlich.“ Ott plädierte dafür, den Stadtsportverband einmal jährlich einzuladen. „Das ist besser als ein weiteres Gremium zu schaffen“, sagte er. Zeiler wertete die Idee der Stadt als „charmanten Kompromissvorschlag“. Er zog den Antrag zurück und hofft auf die April-Sitzung, wünscht sich aber eine regelmäßige Kommunikation. Von Elinor Wenke

Luckenwalde - Für mehr Kontakt zwischen Stadt und Sportvereinen