Steffen Krüger ist sauer. Das schwarze 28-er Damenfahrrad seiner Tochter wurde vor kurzem vor der Schwimmhalle in Luckenwalde gestohlen. „Es war angeschlossen und stand oberhalb der Treppe“, sagt der Luckenwalder. Das Fahrrad war erst im März dieses Jahres für 699 Euro gekauft worden. „Wir haben uns extra für ein hochwertiges Schloss entschieden, das 90 Euro gekostet hat“, fügt Krüger hinzu. Drei Wochen zuvor wurde ebenfalls vor der Therme das Fahrrad von seinem Freund geklaut. „Und man bekommt ja, wenn überhaupt, nur den Wiederbeschaffungswert ersetzt“, bedauert er.
Luckenwalder soll sicherer werden
Steffen Krüger schlägt vor, die Fahrradständer gänzlich nach oben zu verlegen, sodass die Mitarbeiter im Eingangsbereich vielleicht ein Auge auf die abgestellten Fahrräder werfen könnten. Ansonsten hält er eine Videoüberwachung oder eine bessere Beleuchtung für sinnvoll. Er ist der Ansicht, dass Luckenwalde als Fahrradstadt sicherer werden sollte. Öffentliche Plätze sollte man generell überwachen. „Da ist man schon umweltbewusst unterwegs und dann werden die Fahrräder gestohlen“, ärgert er sich. Für ihn ist das eine Sache, um die sich die Stadtverordneten kümmern müssten.
Beleuchtung wird geprüft
Wie Maxie Wohlauf, Betriebsleiterin der Luckenwalder Fläming-Therme auf MAZ-Anfrage betont, kommen Fahrraddiebstähle zwar relativ selten vor, aber leider doch immer mal wieder. „Eine Überwachungskamera ist aktuell nicht geplant. Die Beleuchtung zu optimieren wäre aber sicherlich machbar. Das werde ich prüfen“, so Wohlauf.
Therese Franz von der Polizei verweist darauf, dass im vergangenen Jahr der Polizei 142 Fahrraddiebstähle in der Kreisstadt angezeigt wurden. Im Jahr 2017 waren es 118 Fälle.
Von Margrit Hahn