Luckenwalde: Frühjahrsputz im Quartier Am Röthegraben

„Das Quartier ,Am Röthegraben’ putzt sich“, soll es am 17. April heißen. Das Quartiersmanagement ruft zu der Aktion auf. „Es ist seit 2016 zu einer schönen Tradition geworden, dass Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier ,Am Röthegraben’ ihren Kiez zur Frühjahrszeit herausputzen“, sagt Marianne Franke, Managerin im Quartiersmanagement. „Und dies wollen wir auch in diesem Jahr fortführen.“ Von 10 bis 12 Uhr ist die Aktion geplant. Anmeldung nötig: Die Corona-Pandemie erschwert das Projekt in diesem Jahr ein wenig. Wer dabei sein will, sollte sich vorher anmelden. Marianne Franke und ihre Kolleginnen aus dem Kiezbüro „Kiekemal“ nehmen Anmeldungen noch bis Mittwoch, den 14. April, entgegen. Das ist eine der Auflagen, die das Gesundheitsamt im Vorfeld festgelegt hatte. „Wegen der Pandemie ist der Frühlingsputz in diesem Jahr nur in kleinen Gruppen und mit Abstand zueinander möglich“, erklärt die Koordinatorin. Anmeldungen nehmen die Mitarbeiter im Kiezbüro telefonisch unter 03371/40 11 551 oder per E-Mail an luck-quartier@volkssolidaritaet.de entgegen. Die ersten Kleingruppen wurden bereits gebildet. Die Teams werden unter anderem am Burgwall, am Wiesendreieck sowie in der Volksheimsiedlung mit Besen, Harke und Müllsäcken unterwegs sein. Auch am Ehrenhain und in der Theater- und Dahmer Straße wird das Quartier herausgeputzt. Lesen Sie auch: Marianne Franke ist die neue Koordinatorin im Kiezbüro „Es gibt es viele Ecken, in denen immer wieder Kleinigkeiten anfallen“, sagt Marianne Franke. „Natürlich sind alle Anwohner aber auch eingeladen, einfach vor ihrer eigenen Haustür aktiv zu werden. Davon profitiert am Ende das ganze Wohngebiet.“ Damit sich hinterher auch diejenigen darüber freuen können, die verhindert oder nicht mehr mobil sind, hat der Luckenwalder Gartenbaubetrieb Meyer Pflanzen und Stauden gespendet. Sie sollen in den nächsten Wochen zu bunten Farbtupfern im Quartier heranwachsen. Lesen Sie auch: Bernd Meyer aus Luckenwalde ist Gärtner seit 60 Jahren „Auch der Bauhof der Stadt Luckenwalde unterstützt uns“, sagt Franke. Müll- und Laubsäcke werden bereitgestellt und hinterher von den Mitarbeitern abgeholt und fachgerecht entsorgt. Nur die passenden Arbeitsgeräte wie Besen und Harke sollte jeder selbst mitbringen. Für die Stärkung sorgen die Mitarbeiter aus dem Kiezbüro. Gegen 12 Uhr, also nach getaner Arbeit, soll es ein kostenfreies Mittagessen zum Mitnehmen für alle Teilnehmer geben. Normalerweise findet der Frühlingsputz als große Aktion in der gesamten Stadt statt. Doch die Coronakrise macht das nun schon im zweiten Jahr in Folge unmöglich. Der Stadtmarketingverein, der „Luckenwalde putzt sich“ üblicherweise organisiert, hat davon wegen des Infektionsgeschehens auch 2021 abgesehen. Auch Anfragen aus anderen Stadtteilen: Nur im kleinen Rahmen wie im Quartier „Am Röthegraben“ ist die Aktion möglich. Marianne Franke berichtet aber, dass sich bereits Luckenwalder aus anderen Wohngebieten im Kiezbüro gemeldet haben, weil sie in ihren Quartieren putzen möchten. Sie alle mit in die Aktion im Quartier „Am Röthegraben“ einzubinden, sei leider nicht möglich, erklärt Franke. Doch wer will, kann gern am 17. April mit Menschen aus dem eigenen Haushalt oder mit einem Helfer vor der eigenen Tür sauber machen. Lesen Sie auch: So lief die letzte Aktion von „Luckenwalde putzt sich“ Auch außerhalb von Luckenwalde wollen Bewohner ihren Heimatort für den Frühling herausputzen. In Dobbrikow beispielsweise bemüht sich Ortsvorsteherin Regina Driefert um eine Lösung für die Dorfbewohner. „Der Frühling ist da und auch in unserem Ort wollen wir die Zeit nutzen, um unser Dorf zu putzen“, schreibt sie an die Einwohner. Für den Frühjahrsputz hat sie den 24. April anvisiert – wegen der Pandemie vorerst unverbindlich. Von Victoria Barnack