Luckenwalde: Kleinspielfeld an der Kita Burg wird zugemüllt

Das Kleinspielfeld neben der Luckenwalder Kita Burg erfreute sich jahrelang großer Beliebtheit und reger Betätigung. Regelmäßig kickten beim Familien-Bolz-Cup oder anderen Wettbewerben Fußballmannschaften selbst mit internationaler Besetzung um Tore und Punkte. Das Quartiersmanagement „Am Röthegraben“ nutzte die Anlage für ihre Sommerfeste. In diesem Jahr fiel es wegen der Coronakrise leider aus. Zaun wird überklettert: Doch inzwischen ist die kleine Sportanlage mit dem Kunstrasen zum Problemfall geworden und wird von einigen sogar „weg gewünscht“. Die Fläche ist umzäunt und kann vom Kitagelände aus betreten werden. Doch seit geraumer Zeit klettern fremde Kinder und Jugendliche abends oder sogar während des Kita-Betriebes über den Zaun auf das Sportfeld, um dort Fußball zu spielen. Müll und Glas hinterlassen: „Dabei gehen sie leider nicht pfleglich mit der Anlage um“, sagt Kita-Erzieher Thorsten Lehmann. „Sie hinterlassen ihren Dreck und Müll und manchmal gehen sogar Glasflaschen zu Bruch“, sagte Lehmann und wandte sich an den städtischen Ausschuss für Gesundheit, Soziales und öffentliche Ordnung. Er hat nichts dagegen, dass die Fläche auch von der Allgemeinheit genutzt wird, aber: „Wir räumen regelmäßig morgens die Hinterlassenschaften und Glasscherben weg, damit unsere Kinder dort spielen können“, so Lehmann. Eine Aufsicht durch den Wachschutz gibt es nicht mehr. Wenn Thorsten Lehmann die Möglichkeit hat, spricht er selbst mit den Jugendlichen und redet ihnen ins Gewissen, oftmals ohne Erfolg. „Wenn es nach uns ginge, sollte das Spielfeld entfernt werden, um gleichzeitig mehr Spielfläche für die Kita-Kinder zu schaffen“, bat er. Gesponserte Anlage des DFB: Im Rathaus wurde das Anliegen geprüft. Doch nach Auskunft der Verwaltung wird es das Kleinspielfeld auch künftig geben. Das Spielfeld am Wiesendreieck werde ebenso wie die benachbarte Kita Burg von der Volkssolidarität verwaltet, heißt es. Sowohl die Kita-Kinder als auch die Allgemeinheit würden das Spielfeld gern nutzen, erklärt Tomas Blümel von der Abteilung Infrastrukturelle Gebäudeverwaltung der Stadt. „Das Kleinspielfeld bleibt auch deshalb erhalten, weil es eine gesponserte Anlage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist“, so Blümel. Von Elinor Wenke