Viele Menschen in Teltow-Fläming haben Fragen zum Corona-Impfstart

Beim Thema Corona beginnt das neue Jahr leider wie das alte endete: Ein Abflachen der Infektionswelle ist in Teltow-Fläming weiterhin nicht zu erkennen. Über das Wochenende hat das Gesundheitsamt insgesamt 65 Neuinfektionen gemeldet. Dabei kam es offenbar erneut zu Problemen. Denn am Samstag meldeten die Behörden zunächst 70 Neuinfektionen. Am Sonntag wurde diese Zahl dann nach unten korrigiert. Zwei weitere Corona-Tote: Damit haben sich nun insgesamt 2956 Einwohner in Teltow-Fläming mit dem Coronavirus infiziert. Laut den Angaben aus dem Gesundheitsamt sind mehr als 1000 von ihnen derzeit akut infiziert. Auch weitere Todesfälle wurden am Wochenende im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Mittlerweile sind insgesamt 46 Einwohner an beziehungsweise mit dem Virus gestorben. Das sind zwei mehr als am Freitag. Lesen Sie auch: Alle tagesaktuellen Corona-Zahlen aus TF Gleichzeitig ist auch die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis gestiegen. Sie liegt aktuell bei 191,2. Zwischen den Feiertagen war sie unter 150 gesunken. Im gesamten Land Brandenburg liegt die Inzidenz aktuell mit 222 noch höher als in Teltow-Fläming. Und das obwohl das Gesundheitsamt in Luckenwalde – im Gegensatz zu einigen anderen Landkreisen – seit Weihnachten täglich neue Fälle gemeldet hat. Die Zahlen dürften die Infektion-Lage also deutlich realistischer darstellen als in anderen Kreisen. Landrätin zum Impfstart: „Wir werden weiterhin große Anstrengungen unternehmen müssen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, erklärte Landrätin Kornelia Wehlan (Die Linke) zum Jahresbeginn. „Dass es jetzt einen Impfstoff gibt, lässt uns hoffen. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen das Impfangebot annehmen“, sagte sie weiter. Das Impfen ist offenbar auch bei vielen Einwohnern in Teltow-Fläming ein großes Thema. Erst in der vergangenen Woche war allerdings bekannt geworden, dass im Landkreis wohl nicht vor Februar mit den Impfungen begonnen wird (die MAZ berichtete). „Die täglichen Anfragen an unser Bürgertelefon zeigen, dass es manchen nicht schnell genug geht“, berichtete Kornelia Wehlan. „Weil die Kapazitäten noch nicht reichen, müssen Prioritäten gesetzt werden. Darauf haben weder die Lokalpolitik noch der Corona-Krisenstab Einfluss.“ Von Victoria Barnack