Ludwigsfelde: Neues Theaterstück „Inga und der verschwundene Wurm“

Was heißt eigentlich adoptiert? Und was ist eine Patchwork-Familie? Um solche Fragen geht es jetzt in einem interaktiven Theaterstück für Kinder. Damit versuchen sich die beiden Regisseurinnen, Theaterfrauen und Performerinnen Sharon On und Laura Söllner gemeinsam mit dem in Genshagen ansässigen Verein Vor Ortung e.V. an einer neuen, coronagerechten Art der Aufführung. Kreiert haben Sharon On und Laura Söllner ihr Stück für Kindern zwischen fünf und acht Jahren, neugierige Erwachsene seien aber ebenso willkommen, erklären sie lachend. Ihre 40-Minuten-Aufführung „Inga und der verschwundene Wurm“ entstand nach dem Buch von Dirk Zehender und Soe Sadr. Darin geht es um Inga, die es nervt, dass ihr immer so viele Fragen zu ihren beiden Mamis gestellt werden. Mit denen wohnt sie im vierten Stock eines schönen Hauses. Zuschauer erleben Ingas Welt: Eines Tages findet sie einen Regenwurm, doch der verschwindet in ihrer Spüle. Kurzerhand macht sie sich daran, ihn zu suchen. Schließlich könnte das Würmchen doch plötzlich aus einem Wasserhahn einer anderen Wohnung wieder rauskommen. Diese Geschichte erzählen die beiden den Handwerkerinnen Steffi und Katha, die eigentlich in der Kita Rohre verlegen sollen. Doch nun lassen sie mit ihren Werkzeugen und Rohren Ingas Haus, ihre Nachbarn und Nachbarinnen und alle Haustiere lebendig werden. Lesen Sie auch Öffnung geplatzt: Restaurants warten weiter auf Perspektive Verein Vorortung zeigt in Ludwigsfelde Performance "Dazwischen die Mauer" Ludwigsfelde - Theaterstück stößt Erinnerungstüren auf – MAZ - Märkische Allgemeine Gespielt werden die beiden Handwerkerinnen von Laura Söllner und Serena Patalano, Sharon On führt Regie. Die Kostüme und das Bühnenbild stammen von Julia Kawka, das Grafikdesign von Julia Vogel. Gezeigt werden soll „Inga und der verschwundene Wurm“ am Sonntag, dem 18. April, dreimal auf dem Klubhaushof von Ludwigsfelde: um 11, um 14 und um 16 Uhr. Wegen der Corona-Beschränkungen gibt es nur eine begrenzte Zahl an Plätzen, deshalb ist es nötig, sich anzumelden. Das ist möglich unter Vorortung@posteo.de. Besucher werden gebeten, ihren Mund-Nase-Schutz zu tragen. Der Eintritt ist kostenfrei, über eine Spende würde sich der Verein Vor Ortung allerdings freuen. Seit 2016 realisiert er in Ludwigsfelde Theater- und Filmprojekte, meist mit Menschen vor Ort. Von Jutta Abromeit