Die Skater-Anlage im Aktivpark von Ludwigsfelde soll erweitert werden. Das empfehlen zwei Fachausschüsse den Stadtverordneten, der Bauausschuss sowie der Sozial- und Sportausschuss.
Sechs Jugendliche, die eine der Diskussionen im Ortsteil Ahrensdorf Anfang der Woche verfolgt hatten, freuen sich. Sie gehören mit Sozialarbeiter Patrick Walter zu denjenigen, die sich über das Jugendforum versuchen, in der Kommunalpolitik Gehör zu verschaffen. „Schön“, sagt Rocky Weitzel nach der Sitzung, „ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Geplant ist, einzelne Elemente im Skaterpark zwischen Autobahn und Kaufland zu optimieren. So wäre es zum Beispiel angebracht, heißt es in der Begründung zu diesem Erweiterungsvorschlag, neben dem Element „Wall“ die Standflächen um etwa einen halben Meter zu verbreitern um Gefährdungen weitgehend zu minimieren.
Alter Plan soll realisiert werden
Außerdem sei es geboten, am Element „Table“ die herabrutschende Böschung abzufangen und damit für die Nutzer eine größere Aufstellfläche zu gewinnen. Außerdem sind Erweiterungen eines „Snakes-Runs“ mit Pool-Elementen sowie eines zusätzlichen Bank-Elements mit sogenanntem Ledge, also einen schlichten Block – wie schon ursprünglich beim Bau der Skateranlage geplant – vorgesehen.
Aus Kostengründen war damals darauf verzichtet worden. In der Begründung heißt es nun: „Es hat sich jedoch herausgestellt, dass für ein gutes Funktionieren der Elemente die ursprüngliche Planung realisiert werden sollte.“
Diese Skaterpark-Erweiterung konnte die Stadt in das Förderprogramm Aktive Stadtzentren II aufnehmen lassen. Damit bekommt sie zwei Drittel der Baukosten – immerhin 63.300 Euro – als Zuschuss. Offen ist bisher, ob die Stadt aus ihren eingelagerten Granit-Sitzbänken, die vor Jahren für das geplante, aber nie gebaute Amophitheater im Klubhaus-Innenhof vorgesehen waren, weitere Sitzgelegenheiten für den Aktivpark baut.
„Man kann diese Blöcke auch durchschneiden. Aber das alles ist noch nicht entschieden“, erklärte der Bau-Fachbereichsleiter Torsten Klaehn jetzt. Denn zum einen gebe es dann sicherlich jugendliche Nutzer, die auch diese Elemente zum Überspringen nehmen, zum anderen seien diese Flächen wahrscheinlich für Graffiti-Sprüher interessant. Das sei genau abzuwägen, so Klaehn, denn sind die Granitblöcke einmal zerteilt, seien sie nie wieder zusammenzubekommen.
Von Jutta Abromeit