Ludwigsfelde: XXL-Laubsäcke bewähren sich, Stadt setzt Aktion 2021 fort

Prall gefüllte XXL-Laubsäcke sammeln die Bauhof-Mitarbeiter vom Kommunalservice Ludwigsfelde derzeit aus dem gesamten Stadtgebiet ein. Zum dritten Mal hatte die Kommune die weißen Riesenbehältnisse an viele Straßenränder gestellt. „Das System hat sich inzwischen ganz gut eingespielt“, sagt Bernd Denczyk, der Meister für den Bereich Grünflächen. Reichten die Säcke irgendwo nicht, würden sie problemlos gegen leere getauscht. „Da informieren uns sowohl die Bürger als auch Ortsvorsteher. Und außerdem sehen unsere Kollegen ja selbst, wo noch Bedarf ist“, so der Meister. So lange noch Laub von den Bäumen fällt, werde es auch eingesammelt. Mit dieser Bürger-Hilfe würden die bis zu acht Kollegen, die in Sachen Laub von Ahrensdorf bis Wietstock unterwegs sind, deutlich entlastet: „Es ist natürlich zu merken, dass da viele Hände mit zupacken.“ Und der Mann vom Bauhof erklärt: „Auf öffentlichen Flächen in Ortschaften ist immer die Kommune zuständig, egal, ob das Landes-, Kreis- oder Gemeindestraßen sind.“ Für die Hilfe im Ortsteil Kerzendorf bedankt sich der Ortsbeirat mit einem netten Satz auf den Bekanntmachungstafeln. 550 Laubbehältnisse werden in der ganzen Stadt verteilt: In den Vorjahren waren es 500 große Laubbehältnisse, die Ludwigsfelde in allen elf Ortsteilen und der Kernstadt verteilte, in diesem Jahr sind es sogar 550. Auf dem Bauhofgelände sammeln die Mitarbeiter das Laub, dort werden die Säcke entleert und auf große Gitterbehälter geladen, um das Laub bei einer Fachfirma kompostieren zu lassen. Lesen Sie auch: Ludwigsfelde: Radfernwege-Netz in Teltow-Fläming ist ein Flickenteppich Ex-Militärgelände Kummersdorf könnte Uneso-Welterbe werden Prozess gegen Zossens Ex-Bürgermeisterin Schreiber: Urteil fällt am 8. Dezember Ein kleines Problem hätten die Kollegen immer noch zu lösen, erzählt Denczyk: „Manche Leute denken, der Sack vor ihrem Grundstück wäre nur für sie. Aber das geht nicht, wir können nicht vor jede Tür ein Behältnis stellen. Die sind wirklich immer für mehrere Nachbarn gedacht.“ Insgesamt, meint er, laufe der Zusatz-Service jetzt so gut, das er nächstes Jahr wohl fortgesetzt werde. Den Klimawandel bekämen übrigens auch die Frauen und Männer vom Bauhof zu spüren; Bernd Denczyk sagt: „Das Laubsammeln geht inzwischen vier Wochen länger als noch vor ein paar Jahren. Und auch mit dem Baumschnitt sind wir länger in den Winter hinein als früher beschäftigt.“ Von Jutta Abromeit