Not beendet: Netzwerk Tierschutz dankt für Futterspenden

„Das sind schöne Erlebnisse, die man sich abspeichert und nie mehr vergisst“, sagt Gabriele Loster vom Netzwerk Tierschutz. Nach dem jüngsten Aufruf zu Futterspenden Anfang Dezember meldeten sich bei ihr zahlreiche Tierfreunde, um das Netzwerk zu unterstützen. Gabriele Loster ist noch immer überwältigt von der großen Spendenbereitschaft, die ihr daraufhin entgegenkam. Menschen aus dem gesamten Landkreis von Großbeeren über Ludwigsfelde, Zossen, Luckenwalde und aus der direkten Nachbarschaft hatten sich bei der Tierschützerin gemeldet, um zu helfen und den freilebenden Katzen ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren. Lesen Sie auch Fröhden: Netzwerk Tierschutz geht das Futter aus Fröhden: Tierschützer trödeln für den guten Zweck Wie Gabriele Loster berichtet, brachten zahlreiche Tierfreunde die dringend benötigten Futterdosen direkt zu ihr nach Fröhden – andere Spenden holte sie selbst ab, auch Geldspenden für den Kauf von Futter landeten auf dem Konto des örtlichen Tierschutzvereins. Gabriele Loster konnte das Glück kaum fassen. „Damit hätte ich nie gerechnet“, sagt sie berührt von der Tierliebe und möchte sich deshalb noch einmal öffentlich bei allen Unterstützern bedanken – und das nicht nur für das Futter selbst. Genügend Futterreserven für die nächsten Wochen: Denn neben der Spendenbereitschaft zeigten die Tierfreunde auch ein großes Interesse an der Arbeit des Netwerkes Tierschutz. „Alle waren wirklich sehr aufgeschlossen und interessiert an den Tieren“, erzählt Gabriele Loster. Eine der größtenteils anonymen Futterstellen hat sie deshalb auch mit den Tierfreunden besucht, um ihnen zu zeigen, dass ihre Spende auch wirklich bei den Katzen vor Ort ankommt. Darüber hinaus konnten Gabriele Loster und ihre Mitstreiter die Weihnachtsfeiertage so ganz ohne Sorgen verbringen. „Man hat ja schon Panik, wenn man weiß, die Tiere wollen fressen, aber es ist nichts mehr da. Das ist für einen selbst auch belastend“, erzählt sie. Mit den Spenden sei das Netzwerk aber inzwischen gut ausgestattet. Die Futterreserven reichen aus, um die Tiere auch über den Jahreswechsel bis in den Januar hinein zu versorgen. Zudem sei wegen der Geldspenden auch noch ein kleines Puffer für den weiteren Kauf von neuem Futter vorhanden. Wertschätzung für die Arbeit der Tierschützer: Nachhaltig beeindruckt habe sie außerdem, dass viele Spender die ehrenamtliche Arbeit der Tierschützer zu schätzen wissen und sich ihnen gegenüber dankbar zeigten. Denn nicht selten haben die Mitglieder auch mit negativen Reaktionen zu kämpfen – obwohl sie neben der Futterversorgung auch mit zahlreichen Kastrationen im Jahr verhindern, dass sich die freilebenden Katzen unkontrolliert vermehren. „Ich habe ganz viele tierliebe Menschen kennengelernt, die Verständnis für die Situation haben“, so Gabriele Loster glücklich. Von Isabelle Richter