Das war das Jahr 2020 in der Gemeinde Nuthe-Urstromtal Jahresrückblick

Das waren die wichtigsten Ereignisse in der Gemeinde Nuthe-Urstromtal im nun zu Ende gehenden Jahr 2020. Denn auch abseits von Corona ist viel passiert. Januar: Die Gemeindevertreter starten in neuer Konstellation ins Jahr 2020. Wilfried Flach (AfD) und Ulf Neugebauer (SPD) legen ihre Mandate nieder. Für sie rücken Waldemar Jendrusch (SPD) und Ralf Seehaus (AfD) nach. Februar: In Holbeck starten nach langem Warten endlich die Arbeiten zum Anbau für das Feuerwehrhaus. Die Ortswehr mit mehr als 50 Mitgliedern kritisierte jahrelang den Zustand des alten Gebäudes. März: Mehr als 14.000 neue Bäume pflanzen Waldbesitzer und Helfer im März zwischen Hennickendorf, Märtensmühle und Ahrensdorf. Ein Jahr zuvor hatte ein Großbrand den Wald auf einer der fast 50 Hektar großen Fläche zerstört. April: In Gottsdorf ist die Straße Am Spring endlich keine Holperpiste mehr. Die Gemeinde hat auf 120 Metern eine neue Gussasphaltschicht auftragen lassen. „Die Straße befand sich in katastrophalem Zustand. Vor allem bei Regen stand das Wasser dort“, sagt Bürgermeister Stefan Scheddin. Mai: Die Gemeinde bekommt Wlan. Von einer landesweiten Initiative profitieren auch mehrere Dörfer in Nuthe-Urstromtal. Im Mai gehen die ersten Hotspots ans Netz, unter anderem an Sportplätzen und Gemeinschaftshäusern in Woltersdorf und Ruhlsdorf. Juni: In Hennickendorf wird ein Schild aufgestellt, dass viele Einwohner sehnlichst erwartet haben. Ab sofort gilt auf der Ortsdurchfahrt Tempo 30. Damit sollen unter anderem die Kitakinder vor rasenden Pkw- und Lkw-Fahrern geschützt werden. Juli: Eine Luckenwalder Umweltgruppe ruft zur Aufräumaktion an der Nuthe in Woltersdorf auf. In wenigen Stunden tragen sie säckeweise Müll weg. Dabei finden sie neben unzähligen Glasflaschen auch eine knapp 8000 Jahre alte Axt aus der Steinzeit – eine Sensation für die Archäologen im ganzen Landkreis. August: Nach neun Monaten sind die Sanierungsarbeiten an der Woltersdorfer Turnhalle abgeschlossen. Neben Sportlern freuen sich auch die Kitakinder und der Karnevalverein über die rund 230.000 Euro teure Investition. September: In Jänickendorf wird die Kirche saniert. Dafür wird das Gotteshaus monatelang in eine weiße Plane gehüllt und der Turm eingerüstet. Die Arbeiten werden in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Trotz Coronakrise schreitet die Sanierung zügig voran. Noch 2020 soll der erste Teil erledigt sein. Oktober: Fahrradfahren ist für viele Menschen in der Gemeinde kreuzgefährlich. Deshalb fordern Einwohner mit einer neuen Interessengemeinschaft den Bau weiterer Radwege. Konkret geht es um die Strecke an der L 80, die aus Luckenwalde kommt. Das oberste Ziel: Kinder sollen sicher bis zur Grundschule in Zülichendorf radeln können. November: Die Dorfgemeinschaft Ruhlsdorf gestaltet in Eigenregie eine ausgediente Telefonzelle zur Bücherzelle um. Schon zur Einweihung im November ist das Angebot in der neuen Tauschbörse groß: Vom Krimi bis zum Kochbuch ist vielfältige Lektüre dabei. Dezember: In Lynow wird die ehemalige Gaststätte abgerissen. Die Dorfbewohner haben nach einem verheerenden Brand 26 Jahre darauf gewartet, dass der Schandfleck verschwindet. Von Victoria Barnack