Neuer Weg für Feuerwehr entsteht im Wald zwischen Märtensmühle und Hennickendorf

Mit den Waldwegearbeiten zwischen Märtensmühle und Hennickendorf wurde am Montag begonnen. Am Donnerstag soll die Maßnahme mit einem Auftragsvolumen in Höhe von 73 000 Euro. abgeschlossen werden. Der erste Bauabschnitt wurde bereits im vergangenen Jahr realisiert und kostete rund 100 000 Euro. Jetzt wurden weitere 1,9 Kilometer des Brandschutzweges mit einer 25 Zentimeter Tragschicht, einem Lehm-Sand-Schotter-Gemisch und einer kleinkörnigen Deckschicht versehen. Wie Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos) mitteilt, wird die gesamte Maßnahme zu 100 Prozent vom Land gefördert. Stellungnahmen von allen Beteiligten: Die Gemeinde musste den Antrag dafür an den Landesbetrieb Forst stellen, da die Forst selbst nicht Fördergeber und zugleich Fördernehmer sein darf. Die Forst und alle weiteren Behörden wie die Untere Naturschutzbehörde geben dann eine Stellungnahme ab. Alle Beteiligten müssen mit ins Boot geholt werden und Stellungnahmen dazu abgeben. Auch die Untere Naturschutzbehörde. Diese schreibt dann eine Stellungnahme zu naturschutzrelevanten Belangen. Alle wiegen ihr für und wider ab und die Gemeinde gibt dann dieses Votum an die Förderstelle – von dort kommt dann der Bescheid. Scheddin ist allerdings trotz des positiven Bescheid nicht zufrieden, denn die Untere Naturschutzbehörde ist an einem Punkt den Wünschen der Gemeinde nicht nachgekommen. Für einen Weg innerhalb des Naturschutzgebietes „Bärluch“ Natursteinmaterial zu verwenden. „Wir dürfen den bestehenden schlechten Asphaltweg nicht in Ordnung bringen“, ärgert sich Scheddin. „Wenn es brennt, müssen unsere Feuerwehren aber genau dort lang“, so Scheddin. Ein Tropfen auf den heißen Sandboden: Dass sich diese Maßnahme über zwei Jahre hinzog, hängt mit den Fördermitteln zusammen. Diese sind pro Gemeinde auf 100 000 Euro begrenzt. Die Summe darf jährlich nicht überschritten werden. „Für eine Flächenkommune wie Nuthe-Urstromtal ist das ein Tropfen auf dem heißen Sandboden“, so Scheddin. Er ist froh, das dieser Weg wieder befahren werden kann. „Aber letztendlich übernimmt die Gemeinde Arbeiten die außerhalb ihrer Zuständigkeiten liegen“, fügt er hinzu. Von Margrit Hahn

Märtensmühle - Neuer Weg von Märtensmühle nach Hennickendorf entsteht