Der Zweckverband KMS hat den Schaden für die Wasserverschmutzung in Rangsdorf beziffert. Laut Verbandsvorsteherin Heike Nicolaus belaufen sich die Kosten allein für den KMS auf rund 50.000 Euro. Mögliche Kosten von privaten und gewerblichen Wasserkunden sind nicht eingerechnet.
Den Großteil der Summe musste der Verband für den Ankauf von Wasser aus anderen Verbandsgebieten aufwenden. „Leider war das in einer Zeit, in der viel Wasser verbraucht wurde“, sagt Heike Nicolaus. Dazu kommen weitere Kosten für die wochenlange Untersuchung der Proben aus dem Rangsdorfer Trinkwassernetz. Auch wenn das Abkochgebot seit dem 15. Juni aufgehoben ist, entnimmt der KMS noch regelmäßig Proben.
Fast vier Wochen mussten die Rangsdorfer das Wasser abkochen
Der KMS verhandelt bereits mit der Versicherung des Verursachers der Verschmutzung. Bei unsachgemäßen Schweißarbeiten an einer Leitung in Rangsdorf war Mehl ins Wassernetz gelang und hatte zu einem Bakterienwachstum geführt. Fast vier Wochen lang mussten die Rangsdorfer ihr Leitungswasser abkochen. Bislang haben drei Bürger beim KMS beantragt, einen Teil der Wassergebühren zu erlassen.
Von Christian Zielke