Großmachnower Allee Rangsdorf: Ausbau beschlossen

Der Ausbau der Großmachnower Allee/Großmachnower Straße in Rangsdorf macht Fortschritte – zumindest auf dem Papier. Der „grundhafte Ausbau“ steht seit geraumer Zeit auf dem Plan der Gemeindevertretung, scheiterte bislang jedoch wesentlich an den Finanzen. Am Dienstagabend ist er nun beschlossen worden. Die Großmachnower Allee ist über weite Strecken in einem schlechten Zustand, erfüllt zudem nicht die erforderlichen Ansprüche nach den amtlichen Richtlinien für Begegnungsverkehr. Lesen Sie auch: Rangsdorf: Müssen rund 50 Bäume für die Sanierung der Großmachnower Allee fallen? Mehr Kapazitäten in Schule und Hort geplant Mit dem grundhaften Ausbau will die Gemeinde diese Mängel für die Zukunft beheben. Neue Rad- und Fußwege sollen die Straße für die schwächeren Verkehrsteilnehmer insgesamt sicherer machen. Statt der Pflasterung soll neuer Asphalt die Lärm- und Schadstoffbelastung für die Anwohner sowie die Oberschule reduzieren, die künftig als Grundschule und Hort genutzt wird. An zwei Stellen sind dabei Fußgängerüberwege geplant. Alleebäume müssen weichen: Im Zusammenhang mit der zunehmenden Besiedlungsdichte hat der Verkehr auf der Großmachnower Allee in der Vergangenheit ständig zugenommen. Die Umsiedlung der Oberschule, die Platz für die Grundschule und den Hort machen wird, dürfte zu einer weiteren Zunahme des Verkehrs führen. Schon jetzt besuchen zwischen 215 und 224 Schulkinder die Schule in der Großmachnower Allee. „Die neuen Wohngebiete und die Inbetriebnahme des Schulergänzungsbaus werden zu einer weiter wachsenden Anzahl von Schulkindern“ führen, glauben die Planer von der PBVI Planung Bauüberwachung Vermessung für Infrastruktur aus Schönefeld. Für Diskussionen sorgte in der Vergangenheit auch, dass bei den Baumaßnahmen zahlreiche Bäume gefällt werden müssen. Rund 50 Alleebäume links und rechts der Fahrbahn müssen bei einer Fahrbahnverbreiterung von geplanten 50 Zentimetern weichen. „Selbst wenn man sie stehen lässt“, begründete Bürgermeister Klaus Rocher (FDP) die geplanten Fällungen, „ist zu erwarten, dass die Wurzeln bei den Bauarbeiten so starkt geschädigt werden, dass man sie in spätestens fünf Jahren fällen muss.“ Auch wenn nicht alle Gemeindevertreter der Sichtweise des Bürgermeisters folgen wollten, die große Mehrheit schloss sich ihr am Dienstagabend an. Der Aus- und Umbau der Großmachnower Allee wird wohl Ende 2021, Anfang 2022 beginnen. Dabei sind zumindest nun alle Baumaßnahmen förderfähig. Von Udo Böhlefeld