Ein Kamel und ein Pony werden am Sonnabend vor dem Rangsdorfer Bahnhof stehen. Michael Wolf, Betreiber des Freizeitparks „Rangsdorfer Kinderparadies“ hat eine Demonstration angemeldet und wird die Tiere mitbringen. Er möchte damit die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen, denn er braucht Unterstützung, sagt er.
Wolf betreibt seit 2017 das Gelände gegenüber vom Kiessee im Süden von Rangsdorf. Im Sommer können dort Familien mit Kindern tagsüber Zeit verbringen und spielen. Es gibt Tiere zum Streicheln und Reiten, Kettcars, Hüpfburgen und viele weitere Spielsachen.
Baugenehmigung fehlt
Aber seit ein paar Monaten ist das Kinderparadies in Gefahr. Wolf darf seinen Freizeitpark nicht weiter betreiben wie bisher. Schon im vergangenen Sommer hatte es Probleme mit einer fehlenden Baugenehmigung gegeben.
Laut Wolf lehnen die Behörden sein Konzept ab. Das Bauamt fordert weitere Genehmigungen, die den Schausteller vor Probleme stellen. Auch der Rangsdorfer Bürgermeister sei gegen sein Konzept. Wenn nicht bald etwas passiert, müsse das Kinderparadies deshalb schließen, sagt er.
Solidarisierung im Internet
Gegenüber der MAZ erklärt Rangsdorfs Bürgermeister Klaus Rocher (FDP), dass er im Gespräch mit Wolf versucht habe, ihm die Sachlage zu erklären. „Ich kann als Bürgermeister nur beraten, denn das ist eine Entscheidung des Landkreises – nicht der Gemeinde – ob der Freizeitpark eine Baugenehmigung braucht, oder nicht“, sagt er.
Im Internet haben sich bereits viele Rangsdorfer mit Michael Wolf solidarisiert. Auf Facebook fordern sie den Erhalt des Kinderparadieses. Die Demo vor dem Bahnhof in Rangsdorf soll am Sonnabend, 18. Mai, um 11 Uhr Vormittags starten.
Von Jonas Nayda