Rangsdorf: Landrätin Wehlan im Gedok-Ausstellungspavillon

Landrätin Kornelia Wehlan (Linke) hat in der vergangenen Woche die Ausstellung „Roter Faden – Übers Leben“ im Gedok-Pavillon in der Seebadallee in Rangsdorf besucht. Sie besichtigte die Ausstellung, in der 16 Künstlerinnen der Gedok Brandenburg ihre Werke präsentieren und die im vergangenen November, einen Tag vor Beginn des aktuellen Lockdowns, eröffnet wurde. Tags darauf, am 2. November, musste der Gedok-Pavillon wegen der Pandemie und der Eindämmungsmaßnahmen schließen. Leider erfüllte sich auch die Hoffnung der Gedok-Organisatorinnen nicht, den Pavillon im Dezember wieder zu öffnen. Inzwischen ist die Ausstellung zum wiederholten Male verlängert worden. Künstler in prekärer Lage: Neben der Besichtigung und dem Gespräch über die Kunstwerke und ihre Schöpferinnen tauschte sich Kornelia Wehlan mit der stellvertretenden Vorsitzenden Hiltrud Preuß und der Projektleiterin Johanna Huthmacher über die Lage von Kunst und Kultur aus. Es ging um die Kulturförderung durch den Landkreis ebenso wie um die aktuell sehr prekäre Lage von Künstlerinnen und Künstlern, die Öffnung von Kultureinrichtungen, Kunst und Kultur im schulischen Kontext und die mediale Präsenz von Künstlern im Lockdown. Landrätin Kornelia Wehlan trug sich ins Gästebuch der Gedok Brandenburg ein und bekräftigte: „Kunst und Kultur ist jeder zweite Herzschlag – Politiker und Amtsträgerinnen sind in der Verantwortung, dass das so bleibt.“ Lesen Sie auch Rangsdorf: Ausstellung der Gedok zum Thema "Roter Faden" Rangsdorf: Neuer Vorstand der Gedok Brandenburg Johanna Huthmacher ist seit dem vergangenen Sommer als Projektleiterin der Gedok für die Ausstellung „Roter Faden – Übers Leben“ zuständig. Bei der Auswahl aus den Werken der 16 Künstlerinnen ging es vor allem darum, die unterschiedlichen Positionen zum Thema „Roter Faden“ zusammenzubringen. In einigen der Arbeiten taucht dieser rote Faden auch auf, wird hervorgehoben. In den meisten anderen aber ist er eher sinnbildlich und metaphorisch sichtbar. Spielerischer Umgang mit dem roten Faden des Lebens: Auf die Frage, was sich wie ein roter Faden durch das Leben zieht, haben die 16 Künstlerinnen der Gedok Brandenburg ganz unterschiedliche Antworten gefunden. Sie präsentieren bildnerische Überlegungen und Standpunkte, bisweilen gar ein „Manifest“. Die Farbe Rot spielt eine verbindende Rolle und verklammert die Arbeiten miteinander; mal sind es Bezüge zur Gegenwart, mal zur Familiengeschichte, zur griechischen Mythologie, Musik oder auch Literatur, die den Werken zugrunde liegen und die Vielstimmigkeit der Präsentation ausmachen. In Malerei und Grafik, Installation und Collage nähern sich die Künstlerinnen dem Thema an, umkreisen es und spielen mit der Fragestellung. Vorläufig hängt die Ausstellung erst einmal bis Anfang Mai. Von Udo Böhlefeld