Katharina Furian, die Superintendentin des Kirchenkreises Zossen-Fläming, wechselt ins Konsistorium der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Wie am Donnerstag deren Kirchenleitung mitteilte, wird die 56-jährige Theologin die neue Leiterin der Abteilung Personalia der Ordinierten und Spezialseelsorge.
Personalchefin der Pfarrer und Seelsorger
Damit wird sie sozusagen die Personalchefin der 925 Pfarrer der Landeskirche sein. Dazu zählt auch die Personalverantwortung für die Spezialseelsorge, die beispielsweise die Notfall-, Telefon- oder Krankenhausseelsorge betreut und zum großen Teil aus Pfarrern aber auch aus Spezialisten anderer Fachrichtungen besteht.
Nachfolgerin von Harald Sommer
Damit wird Katharina Furian etwa gegen Mitte des nächsten Jahres ihren Amts- und Wohnsitz in Zossen verlassen und ins Konsistorium, also in die oberste Verwaltungsbehörde der Landeskirche, wechseln. Sie folgt damit Oberkonsistorialrat Harald Sommer (64), der das Amt seit 2011 innehatte und nächstes Jahr in den Ruhestand geht.
Furian, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder, wurde 1961 in einem Pfarrhaus im Oderbruch geboren. Sie studierte Theologie an der Humboldt-Uni Berlin und wurde 1991 zur Pfarrerin ordiniert. Fast zehn Jahre lang war sie Gemeindepfarrerin in Golzow/Oderbruch bevor sie 2000 zur Superintendentin des damaligen Kirchenkreises Zossen gewählt wurde. 2008 fusionierte er mit dem Kirchenkreis Niederer Fläming (bestehend aus den Vorgänger-Kirchenkreisen Luckenwalde und Jüterbog) zum Kirchenkreis Zossen-Fläming. 2010 wurde Katharina Furian für weitere zehn Jahre zur Superintendentin gewählt.
Kirchenkreis muss neue Leitung wählen
Ihre zweite Amtszeit, die bis 2020 gedauert hätte, wird sie wegen ihres Aufstiegs ins Konsistorium der Landeskirche nicht beenden. Das bedeutet, dass der Kirchenkreis im nächsten Jahr einen neuen Superintendenten bestimmen wird. Die Nachricht von ihrer Wahl durch die Kirchenleitung für diese neue verantwortungsvolle Funktion, erreichte Furian im Urlaub.
Von Hartmut F. Reck